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Die Sensoren an den Hufen sammeln Daten für die Gangbildanalyse.

© Hersteller

Das System „Pferd“ im Blick

Eigentlich war bei Familie Hobitz aus Emsbüren sportlich alles im Lot: Der ältere Sohn Calvin ritt bis zur Deutschen Jugendmeisterschaft Springen, sein zwölfjähriger Bruder Fynn ist im Perspektivkader Weser-Ems bei den Ponyreitern und den Children, die achtjährige Malu sammelt erste Erfahrungen im Parcours auf E-Niveau.

Vor gut einem Jahr dann gewann Fynn in einem Springen einen Gutschein für eine Behandlung durch Dry-Needling-Spezialistin Methode Schachinger und Physiotherapeutin Anja Patten aus Rheine. Fynn wollte sie seinem Springpony Mentozia zugutekommen lassen, denn der Familie war aufgefallen, dass die Stute nicht mehr so aktiv abfußte und insgesamt ein matteres Gangbild zeigte, dabei aber immer noch leistungsbereit war.

Die Diagnose von Anja Patten lautete: „Das Pony steht schief.“ Die Auswirkungen dieser Schiefe waren laut der Expertin auch bereits an der Muskulatur des Ponys erkennbar. Sie empfahl, Tierarzt und Hufschmied hinzuzuziehen. Diese bestätigten ihr Urteil. Das Problem: Die Zehe war an beiden Seiten vorne zu lang und belastete die tiefen Beugesehnen. Die Ausprägung der Fehlstellung war beiderseits fast gleich, die Achse des Beins bereits nach unten verschoben. „Mentozia wäre spätestens zwei Monate später ausgefallen“, erinnert sich Sandra Hobitz, Fynns Mutter.

Das Team aus Tierärztin Františka Roubíčková, Hufschmied Thorsten Schauf und Anja Patten schlug Familie Hobitz eine interdisziplinäre Diagnostik und Behandlung vor. Die beinhaltete die Begutachtung und Behandlung durch Anja Patten, eine Dokumentation der unteren vorderen Gliedmaßen durch Röntgenbilder, die Tierärztin  Františka Roubíčková vornahm und einen maßgeschneiderten Beschlag für Mentozia durch Thorsten Schauf.

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