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Der Gewöhnliche Löwenzahn (Taraxacum sect. Ruderalia) gehört zu einer Gruppe sehr ähnlicher und nah verwandter Pflanzenarten in der Gattung Löwenzahn (Taraxacum) aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae).

© U. Over

Der Löwenzahn blüht unverdrossen

Pusteblumen sehen romantisch aus – und trotzdem kann der Löwenzahn auf der Weide zur Plage werden. Die Pferde fressen das durchaus gesunde Kraut gelegentlich mit. Er erzielt eine gewisse Heilwirkung und fördert die Verdauung – in hoher Dosis kann Löwenzahn aber auch unerwünschte Wirkungen zeigen. Wie viele Pflanzen kann auch der Löwenzahn vom Menschen genutzt werden – als mildes Heilkraut als Tee gebrüht oder im Salat, frisch oder getrocknet. Man kann sich mit dem Löwenzahn eben arrangieren – ganz los wird man ihn ohnehin nicht.
Mit dem Löwenzahn ist das so eine Sache: Eine  blühende Löwenzahnwiese sieht wunderschön aus und ist ein hübsches Fotomotiv. Die Pferde fressen ihn auch gern, und er hat eine gelinde Heilwirkung, gilt als stoffwechselfördernd und harntreibend – ist aber auf der anderen Seite auch giftig. Allerdings nicht schwer giftig, und offensichtlich wissen die Pferde das. Aber so genau wissen sie es dann doch nicht, denn immer wieder kommt es zu Durchfällen, wenn Pferde zu viel davon fressen.
Hinzu kommt, dass der Löwenzahn schwierig auszurotten ist, wenn man ihn auf der Weide hat: Abmähen allein nützt nichts, unverdrossen treibt er gedrungen und später mit seinen Blättern alles überwuchernd wieder aus.
Man muss die tiefen Pfahlwurzeln einzeln ganz tief ausgraben, und zwar komplett. Denn das kleinste Wurzelstückchen schafft es garantiert wieder, ans Tageslicht zu kommen und alles rundherum zu überwuchern. Und wenn man bedenkt, dass eine einzige Pusteblume bis zu 5 000 Samen mit dem Wind übers Land fliegen lässt, kann man ob der Macht der kleinen Pflanze zur staunen.

Lesen Sie den kompletten Artikel in der Ausgabe 07/2020 von Reiter & Pferde in Westfalen
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