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© A. González

Fressen ohne Reue?

Stärke- und zuckerreduzierte Kraftfutter liegen voll im Trend. Einige von ihnen kommen sogar ganz ohne Getreide aus. Inwieweit erfüllen sie den Nährstoffbedarf? Und sorgen sie wirklich für ein gesünderes Pferd? Lesen Sie, was sinnvoll ist.
Derzeit liegen Energiefutter mit wenig Stärke voll im Trend. „Glykämischer Index“ könnte in der Pferdeszene locker zum Wort des Jahres avancieren, wenn es das denn gäbe. Warum ist das so? Weshalb haben so gut wie alle Futtermittelhersteller mittlerweile solche Produkte im Sortiment? Ist es Augenwischerei, wie manche standhaft traditionellen Experten behaupten, oder gibt es einen echten Bedarf an diesen Produkten? Auf der Pferdemesse „Equitana“ in Essen sind wir dem auf den Grund gegangen. Die Tierart Pferd weist einige „Spezialitäten“ auf, wenn es um die Verdauung geht. Ihr Verdauungstrakt ist darauf eingestellt, andauernd kleine Nahrungsmengen aufzunehmen. Am liebsten verdauen Pferde Futter, das einen hohen Raufaseranteil besitzt und dessen Zucker- und Stärkeanteil nicht zu hoch ist. Zudem sollten diese Inhaltsstoffe schon vor dem Eintritt in den Dickdarm verdaut und resorbiert sein. Die Raufaser passiert den Dünndarm und versorgt im Dickdarm und im Blinddarm die dort lebenden Mikroben mit Energie. Sie verarbeiten die Faser zum Teil und setzen dabei auch für das Pferd verwertbare Energie frei. Der unverdauliche Rest sorgt dafür, dass der Darm fit bleibt.

Lesen Sie den kompletten Artikel in der Ausgabe 5/2017 von Reiter & Pferde in Westfalen.
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