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Ein Businessplan für die Bank ist der Anfang aller Träume, wenn man einen Pferdebetrieb kaufen möchte oder eine Pachtanlage modernisieren will. Mindestens 30 % der Investitionssumme sollte man bei einem Kauf über Eigenkapital abdecken können. C. Slawik

© Reiter und Pferde

Der Traum ... vom eigenen Pferdebetrieb

Sie wollen sich mit Ihrem eigenen Pferdebetrieb selbstständig machen? Dann gilt es, sich akribisch vorzubereiten! Im ersten Teil unseres Schwerpunktthemas „Reitanlagen planen“ geht es um alle gedanklichen Vorarbeiten, die nötig sind, damit Ihr Traum Realität werden kann.
Eigentlich klingt es fast nach einem Selbstläufer: Bei den meisten, zugegebenermaßen überschaubaren Unternehmensgründungen in der Landwirtschaft, handelt es sich um Pferde haltende Betriebe, zum größten Teil um gewerbliche Pensionsställe. Sich auf diesem Sektor selbstständig zu machen, scheint also per se ein Vorhaben mit Zukunft zu sein. Warum „scheint“ es nur? Ganz einfach: Viele Neugründungen in diesem Bereich haben von Anfang an nicht wirklich eine Chance. Sie wirtschaften ein paar Jahre mehr schlecht als recht und halten sich irgendwie über Wasser, um dann irgendwann doch auf Nimmerwiedersehen von der Bildfläche zu verschwinden. Und von Glück sagen zu können, wenn sie plus-minus aus der Sache herauskommen, anstatt auf einem Schuldenberg sitzen zu bleiben. Wer nach den Gründen für dieses Scheitern fragt, stößt immer wieder auf das eine: Pferdeliebe und -sachverstand alleine reichen vielleicht aus, um eine private Pferdehaltung zu gründen – nicht aber einen Betrieb, der sich trägt bzw. von dem man leben kann. Oder wie Natascha Fabian, Steuerberaterin und Diplom-Ökonomin mit Schwerpunkt auf der Betreuung von Pferdebetrieben, es formuliert: „Angehende Betriebsleiter sind – wie alle Pferdeleute – in ihrem Tun häufig von großer Leidenschaft und großem Idealismus getrieben. Das ist auf der einen Seite eine Selbstverständlichkeit, da Pferde als Lebewesen unsere volle Betreuung und Aufmerksamkeit rund um die Uhr benötigen. Auf der anderen Seite rücken dabei in vielen Fällen unglücklicherweise die lästigen Büroarbeiten, zum Beispiel die Zusammenstellung von Buchführungsunterlagen oder laufende Kalkulationen von Kosten und Erlösen, in den Hintergrund. Hier gilt es, auch die kaufmännischen Aspekte nicht aus dem Auge zu verlieren, damit nach dem zweifellos anstrengenden Tagewerk auch tatsächlich langfristig ein ausreichender Unternehmerlohn übrig bleibt.“

Lesen Sie den kompletten Artikel in der Ausgabe 06/2019 von Reiter & Pferde in Westfalen
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