Sportnews

Dresden Mann Dritter im Nürnberger Burg-Pokal-Finale

 Der neunjährige Burlington hat unter Charlott-Maria Schürmann das Finale des Nürnberger Burg-Pokals gewonnen. Mit 77,707 Prozent gewann das Paar, das von allen Seiten mit Lob überschüttet wurde. „Was für ein Ritt“, schwärmte Kommentator Christoph Hess. Schürmanns Trainer Oliver Oelrich aus Lengerich sprach vom Ritt ‚aus einem Guss’ und erklärte: „Dieses Paar ist so gut, weil beide eine sehr gute Einstellung haben. Burlington ist ein typischer Breitling-Nachkomme mit ungeheurer Lernbereitschaft und positiver Spannung auf den Turnieren. Und Charlott ist eine Siegreiterin.“

Die BWL-Studentin hat den Hannoveraner Hengst sechsjährig bekommen, hat ihn zwei Monate später für das Finale beim Bundeschampionat qualifiziert, hat sich siebenjährig mit ihm für die Europameisterschaft empfohlen und in diesem Jahr gehörte das Paar zur siegreichen Junge-Reiter-Equipe und gewann zweimal Einzelsilber. Zwischen all diesen Erfolgen musste Burlington achtjährig ein Jahr wegen einer Verletzung pausieren. „Er ist einfach das beste Pferd der Welt“, ist Charlott-Maria Schürmann überzeugt.


Platz zwei ging mit 75,171 Prozent an die achtjährige Hannoveranerin First Class unter Juliane Brunkhorst Die große Stute bewegte sich lässig durch den Körper, zeigte eine fehlerfreie Vorstellung und präsentierte eine „Galopptour ohne Fehl und Tadel“, lobte Hess. 

Dritter wurde der achtjährige Dresden Mann unter Ingrid Klimke mit 74,634 Prozent. Der Dresemann-Sohn war der einzige Nachrücker im Feld der diesjährigen Finalisten. Fünfmal hatte er sich bei den Burg-Pokal-Qualifikationen der Saison auf Rang zwei platziert. „Aber ich wollte unbedingt mit ihm hier in der Festhalle reiten“, betonte die zweifache Mannschafts-Olympiasiegerin der Vielseitigkeitsreiter. „Und es hat totalen Spaß gemacht.“ Zweimal war Dresden Mann zuvor bei der WM der jungen Dressurpferde erfolgreich, zweimal Sechster. Siebenjährig wurde er kastriert. „Achtjährig ist er immer noch kernig“, lacht Klimke, „aber er lässt sich inzwischen ganz gut darauf ein, dass wir das im Viereck gemeinsam meistern.“
Auch ein Highlight des Nürnberger Burg-Pokal-Finales 2012 war die extrem hohe Leistungsdichte der Finalisten. Zwölf der 15 Pferde beendeten das Finale mit mehr als 70 Prozent. Chefrichter Dr. Dieter Schüle erklärte: „Ich richte dieses Finale seit vielen Jahren, aber dieses Jahr war es das im Schnitt best besetzte Finale.“ Fnpress

Archiv

Alle Meldungen aus der Rubrik "Namen & Nachrichten"

mehr