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Ehning und Michaels-Beerbaum im Einzelfinale

 Nach dem unerwarteten Ausscheiden des deutschen Springteams im Nationenpreis haben sich Marcus Ehning und Meredith Michaels-Beerbaum gestern für das morgige Einzelfinale  qualifizieren können. Medaillenchancen haben sie, denn für alle Reiter geht es "bei Null" los.

Bevor die Teams im zweiten Umlauf des Nationenpreises um die Mannschaftsmedaillen kämpften, galt es für die Einzelreiter, die Qualifikation fürs Einzelfinale zu schaffen. Das ist sowohl Meredith Michaels-Beerbaum als auch Marcus Ehning gelungen. Meredith Michaels-Beerbaum strahlte: „Bella Donna ist super gesprungen, sie hat viel Kraft und Mut bewiesen.“  Nur ein Zeitfehler schlug zu Buche, den die Reiterin zweisprachig kommentierte: „Einzelfinale, here we are!“

Zufrieden konnte auch der Borkener Marcus Ehning sein. Sein niederländischer Hengst Plot Blue beendete den Parcours fehlerfrei, so dass Ehning ebenso das Ticket fürs Finale in der Tasche hat. „Heute haben wir beide all unsere Erfahrung ausgespielt, und heute hatten wir auch das Quäntchen Glück, das uns zuvor gefehlt hat.“

Gedrückte Stimmung hingegen bei Janne-Friederike Meyer. 17 Fehlerpunkte lautete das Resultat. Am Aussprung der dreifachen Kombination fiel die erste Stange, die zweite zwei Hindernisse später, zum Schluss des Parcours war bei ihr und ihrem Holsteiner Wallach Lambrasco die Luft raus. Anschließend erklärte sie: „Ich habe noch im Parcours entschieden, dies ist das letzte Championat für Lambrasco. Auch wenn ich mich fürs Einzel qualifiziert hätte, wäre ich nicht gestartet.“

Wenngleich das Pferd mit seinen jetzt 14 Jahren nicht zu alt sei, um auch künftig zur Mannschaft zu gehören, will die 31-Jährige aus Schenefeld die Championatskarriere des Wallachs beenden. „Es war toll, wir waren drei Jahre dabei, bei der Weltmeisterschaft in Kentucky, bei der EM in Madrid, und jetzt bei Olympia. Wir haben alles gegeben, besonders in den Nationenpreisen. Das hat aber auch sehr an meinen Nerven gezerrt. Jetzt wird es Zeit, einen Gang zurückzuschalten.“ Lambrascos Turnierlaufbahn wird fortgesetzt – nur eben eine „Stufe“ tiefer. FNpress

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