(05.11.2012) Am Wochenende fiel in München im Großen Preis die Entscheidung in der Gesamtwertung der DKB-Riders Tour. Es siegte Luciana Diniz vor Marcus Ehning und David Will, Sieger der Großen Preises in München.
In der Siegerrunde des Hauptspringens, für die sich die 13 besten Paare des Normalumlaufs qualifizieren konnten, zeigte Will mit seinem neunjährigen Baden-Württemberger Hengst Colorit in 31,62 Sekunden den schnellsten fehlerfreien Ritt und durfte sich über eine Siegprämie von 20.000 Euro freuen.
Knapp geschlagen landete Marcus Ehning auf Platz zwei. Mit dem nordrhein-westfälischen Landbeschäler Coronado NRW von Cornet Obolensky erreichte Ehning das Ziel ohne Strafpunkte in 32,46 Sekunden. Platz drei ging an Luciana Diniz. Die gebürtige Brasilianerin, die seit Jahren im rheinischen Wachtberg lebt, lieferte mit dem Oldenburger Lennox von Lifestyle eine Nullrunde in 33,42 Sekunden ab. Vierter wurde Max Kühner aus Starnberg.
Siegerin der diesjährigen DKB-Riders Tour, der wichtigsten deutschen Springsportserie, wurde Luciana Diniz. Einschließlich der Punkte für ihren dritten Platz in München kam die 42-Jährige auf insgesamt 61 Punkte. Nach der dreifachen Tour-Gewinnerin Meredith Michaels-Beerbaum ist sie die zweite Amazone, die die Riders Tour für sich entscheiden konnte. Neben dem Iren Denis Lynch (2010) und dem Österreicher Thomas Frühman (2006) ist sie zudem die dritte Ausländerin, die die Tour gewinnen konnte. Beim Finale in München partizipierte Luciana Diniz von dem besonderen Regelement der Riders Tour. Nach einem Abwurf im Normalumlauf konnte sie sich dennoch für die Siegerrunde qualifizieren, da sie zu den 13 besten Paaren der ersten Runde gehörte, die in der Siegerrunde startberechtigt waren.
Platz zwei in der Gesamtwertung ging mit 56 Punkten an Marcus Ehning, der diesen Rang in der Geschichte der Tour bereits mehrfach inne hatte. Völlig überraschend und zur Freude des bayerischen Publikums landete der in Bayern geborne David Will mit 54 Punkten auf Platz drei. Vierte wurde die in Münster lebende Rheinländerin Katrin Eckermann mit 45 Punkten. FNpress