(19.12.2022) Am letzten Wochenende vor Weihnachten standen zwei hochkarätige Turniere auf dem Programm: das Festhallenturnier in Frankfurt und der Dressur-Weltcup in London. Das Highlight aus westfälischer Sicht war sicher der Sieg der Schweizerin Andrina Suter mit dem Westfalen Briatore NRW von Belissimo M-Dresemann (Z.: Adolf-Theo Schurf, Bedburg) im Finale des Nürnberger Burgpokals. Das Paar gewann sowohl die Einlaufprüfung als auch das Finale, in dem sie 77,146 % erhielten. Mit dem Hannoveraner Del Curto wurde Suter auch noch Zweite.
Dritte im Finale des Louisdor-Preises ist Dr. Svenja Kämper-Meyer aus Nottuln. Sie präsentierte die Amanyara aus der familieneigenen Zucht. Das Ergebnis: 72,08 %.
Auch eine internationale Fünf-Sterne-Dressurtour mit Grand Prix, Spezial und Kür war in Frankfurt ausgeschrieben. Über zwei Siege im Grand Prix und in der Kür freute sich Isabell Werth aus Rheinberg, deren 16-jährger Westfale Emilio von Ehrenpreis-Cacir AA (Z.: ZG Strunk, Bochum) sich in Topform präsentierte. Emilio gelang in der Frankfurter Festhalle eine der besten Küren seiner langen Laufbahn. Isabell Werth war rundum zufrieden: „Emilio hat schon im Herbst in Ludwigsburg und beim Weltcup in Lyon tolle Küren gezeigt, er ist derzeit einfach super in Schuss.“ 85,845 % lautete das Jury-Urteil.
Im Grand Prix Spezial kam Patrik Kittel aus Dülmen mit der westfälische Stute Forever Young von Fürst Fugger-Don Bosco (Z.: Jörn Heinrich Hormann, Landesbergen) auf den zweiten Platz (73,170%).
Im Parcours von Frankfurt gab es ebenfalls einen westfälischen Sieger: Beim letzten Großen Preis auf Drei-Sterne-Niveau wurde die deutsche Nationalhymne für Philipp Weishaupt aus Riesenbeck gespielt. Mit dem westfälischen Wallach Zineday von Zinedine-Polydor (Z.: Franz-Georg Ottmann, Saerbeck) verwies er Tim Rieskamp-Goedeking aus Steinhagen und IB Ventago auf den zweiten Platz.
Hinter Weishaupt und Rieskamp-Goedeking platzierte sich ein weiterer Westfalen an dritter Stelle: Philipp Schulze Topphoff aus Havixbeck war mit seinem Westfalen Clemens de la Lande von Comme il faut-For Pleasure (Z.: Renate Nixdorf, Paderborn) Dritter.
London
Die fünfte Etappe des Dressur-Weltcups der Westeuropa-Liga führte die Reiterinnen und Reiter zur „London International Horse Show“. Zum Sieg ritt die Britin Charlotte Fry mit Glamourdale (90,995 %), Ingrid Klimke aus Münster belegte mit Franziskus FRH den dritten Platz (83,17 %), Helen Langehanenberg aus Billerbeck schloss sich mit Annabelle auf Rang vier an (82,135 %).
Nach fünf Etappen der Westeuropa-Liga hat Ingrid Klimke die meisten Punkte (55) auf ihrem Konto. Auf Rang vier folgt Helen Langehanenberg (41 Punkte.