„Jungen Pferden genügend Zeit geben“

Die Ausbilderin Stefanie Wolf ist das reiterliche Aushängeschild der EU-Besamungsstation und des Dressurstalls Krüsterhof in Voerde, dessen Hengste seit Jahren am westfälischen Zuchtprogramm teilnehmen.
In erster Linie kennt man Stefanie Wolf in der Dressurwelt als hervorragende Jungpferdeausbilderin. Regelmäßig bringt sie Youngster bei den nationalen und internationalen Championaten, wie der Westfalen-Woche und dem Bundeschampionat, aber auch bei den Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde heraus. Namen wie Matchball OLD, For Gold OLD oder Saphira Royal lassen aufhorchen. Auch die Hengste Rocky Lee von Rock Forever I-Justinian xx (Z.: Helmut Mönnich, Datteln) und Elton John gingen durch ihre Schule, beide längst auf S***-Niveau.
Dass die heute 36-Jährige gar nicht von Anfang an der Dressur zugetan war, war anscheinend eher hilfreich denn störend, vermittelte ihr das Springreiten doch umfassende Einblicke und Erfahrungen. „Ich mochte außerdem immer die ungezähmten, jungen Pferde“, erinnert sich die Pferdewirtschaftsmeisterin schmunzelnd.
Da passt es ins Bild, dass Steffi Wolf, wie sie alle nennen, anfangs bei ihrem Großonkel auf einem Pony über die Wiesen jagte. „Halfter, zwei Stricke dran – fertig!“ Heute würde es jeder Helikoptermama grausen.
Ihr Eintritt in die behütete Reitschulwelt wurde anfangs ausgebremst, weil die kleine Stefanie das Mindestalter noch nicht erreicht hatte. Leider waren auch alle Plätze in den Bastelgruppen des Jugendheims in ihrer Heimatstadt Mönchengladbach gerade besetzt. Bei ihrem zweiten Auftritt in der Reitschule schummelte sich Klein-Steffi älter als sie war und durfte endlich „richtig“ reiten lernen. Ihr erstes Pony sprang lieber, als dass es sich auf dem Viereck mühte, also landete Stefanie Wolf ganz automatisch bei dieser Disziplin.

Lesen Sie den kompletten Artikel in der Ausgabe 01/2021 von Reiter & Pferde in Westfalen

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