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Sebastian Holtgräve-Osthues mit seinem Toppferd, dem Westfalen Con Caneau.

© Birgit Krell

Mit Teamgeist und Tempo zum Erfolg

Springreiter Sebastian Holtgräve-Osthues ist in der laufenden Turniersaison nicht zu stoppen. Mit dem westfälischen Hengst Con Caneau knackt er die magische 100-Marke.

m Springparcours sorgen Sebastian Holtgräve-Osthues und der Westfalenhengst Con Caneau bereits seit Jahren immer wieder für Furore und verweisen die namhafte Konkurrenz mit  rasanten und stilistisch schönen Nullrunden auf die Plätze. 2024 scheint dabei ein ganz besonderes Erfolgsjahr in der sportlichen Karriere dieses Paares zu werden. Kein Turnierstart ohne Sieg oder vordere Platzierungen. 

Das Turnierjahr 2024
Mit einer kontinuierlichen Leistungssteigerung seit Beginn der Turniersaison in Gahlen haben sich der für den RV Graf Sporck Delbrück startende Springreiter und sein Partner Con Caneau als Favoritenpaar im Parcours etabliert. Nachdem sie die Zwei-Sterne-Prüfung in Warendorf-Freckenhorst im März für sich entschieden, folgte im Mai ein weiterer Meilenstein der Karriere, der erste S***-Sieg im Rahmen des Hellefelder Turniers. Die Steinhagener Reitertage, Ende Juni verschafften dem Delbrücker Paar den bisher größten Triumph der Saison. Im Großen Preis der Veranstaltung – dem Kaiser Johannsmann-Gedächtnisspringen – ließen Holtgräve-Osthues und der zwölfjährige Westfale nicht nur hochkarätige Konkurrenz wie Toni Haßmann und Marco Kutscher hinter sich, sondern konnten mit Rang eins in dem S**-Springen einen ganz besonderen Rekord feiern: den 100. Sieg des ostwestfälischen Reiters in einem Springen der schweren Klasse und dies im Rahmen des Jubiläumsturniers zum 100-jährigen Bestehen des PSV Steinhagen-Brockhagen-Hollen. 

Im Juli starteten die beiden unter anderem beim großen Reitturnier des RV Ostenland und führten ihre Erfolgsserie fort. Die goldene Schleife in der Springprüfung mit Stechen auf Ein-Sterne-Niveau gab es für den einzigen Nullfehlerritt unter 35 Sekunden im Stechparcours. Da es sich um das Johannes Merschmann Gedächtnisspringen handelte, war die Freude über den Sieg besonders groß, denn Con Caneau stammt aus der Zucht des Stalls Merschmann.
Mit dem Erreichen der Leistungsklasse 1 im Springsport komplettierte der Delbrücker Reiter seine bisherige sportliche Bilanz des Jahres 2024.

Die reiterliche Laufbahn
Der 44-jährige Träger des Goldenen Reitabzeichens kann auf eine eindrucksvolle Karriere zurückblicken. Nach dem Abitur und einer Lehre zum Pferdewirt mit Schwerpunkt Reiten bei René Tebbel wechselte er für einige  Jahre in den Stall Schockemöhle. Seit 2006 ist Holtgräve-Osthues wieder in seiner ostwestfälischen Heimat und eine feste Größe im Springsport Westfalens und über die Grenzen hinaus.

Erste Turniererfahrungen sammelte der Springreiter zehnjährig mit Pony Mirko. Mit dem Wallach Rotchild folgte der Umstieg auf Großpferde. Der großrahmige Wallach zeigte sich im Parcours nicht immer kooperativ und so landete sein Reiter einige Male auf dem Hallenboden, bis das Paar zusammenfand. Bereits nach kurzer Zeit in den Klassen A und L waren sie siegreich in M-Wettbewerben. 
Mit 13 Jahren starteten Holtgräve-Osthues und Lehrmeister Rotchild in der ersten S-Prüfung und 1996 folgte der erste Sieg in der schweren Klasse in Ostenland. Ein weiterer Höhepunkt dieser Saison war der fünfte Platz bei den Deutschen Meisterschaften der Junioren in Hünxe. 

Besonders prägend in seinem reiterlichen Werdegang war die Holsteinerstute Carpigiana aus dem Besitz von Karl-Friedrich Harseim. 2016 übernahm Holtgräve-Osthues die Schimmelstute von Kai Schrammel und seitdem gehen 40 Siege in der schweren Klasse auf das Konto dieses Sportpaares. Daneben war es der westfälische Hengst Eldorado, der ihm zu weiteren goldenen Schleifen verhalf. 

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