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Frauke Thole mit zwei ihrer Dressurpferde: dem Westfalenwallach Stravinsky von Sir Fidergold (re.) und der Westfalenstute Dacarpra von Dankeschön (li.)

© Reiter und Pferde

Acht Dressurpferde im Sport

Als Ponyreiterin war sie Deutsche Meisterin der Vielseitigkeit, als Junge Reiterin zweimal Vize-Westfalenmeisterin: Heute reitet die Rechtsanwältin Frauke Thole aus Rheine im S-Dressursport vorne mit. Nein, so eine große Leidenschaft gibt man nicht auf!“ stellt die engagierte Turnierreiterin Frauke Thole klar. „Der Unfall hat mich nicht vom Reiten abgehalten und beeinträchtigt mich auch in keiner Weise mehr!“
Im Gegenteil, heute ist die 42-Jährige vom RV Rheine-Wadelheim erfolgreicher denn je. Sie sammelt S-Platzierungen im Dressurviereck, reitet täglich bis zu sieben eigene Pferde, die auch alle unter ihr im Turniersport gehen! Ihr nächstes Ziel: der erste Start im Grand Prix. Dafür trainiert sie mehrmals wöchentlich bei Oliver Oelrich und Ann-Christin Wienkamp in Lengerich. Fast ein Wunder, denn vor genau zwei Jahren, im März 2015, widerfuhr der erfahrenen Sportreiterin eines dieser Missgeschicke, die ein Leben in einer Sekunde aus der Bahn werfen können: Nach einer Trainingseinheit mit ihrem Dressurpferd Sechs Richtige, Spitzname Sunny, stolperte der damals sechsjährige Wallach auf dem Reitplatz als er bereits „abgetrabt“ wurde; das Pferd kam zu Fall, begrub seine Reiterin unter sich und wälzte sich über sie. Ein schweres Schädel-Hirn-Trauma, Hirnblutungen, eine Lungenquetschung, ein Knieinnenbandabriss und Prellungen waren das Resultat für Frauke Thole. Das Pferd blieb unverletzt. Von alldem bekam die Rechtsanwältin zunächst aber gar nichts mit: „Ich war 20 Minuten bewusstlos; mein Mann Frank forderte einen Rettungshubschrauber an, aber der konnte mich nicht mitnehmen, weil ich so instabil war – also ging es per Krankenwagen in die Uni-Klinik Münster.“ Sie verbrachte eine Zeit im Krankenhaus, dann pflegte ihr Mann sie zu Hause weiter gesund und erzählte ihr peu à peu, was passiert war: „Mir fehlten 14 Tage Erinnerung“, rekonstruiert Frauke Thole, „und das, obwohl ich Gott sei Dank eine Kappe aufhatte.“

Lesen Sie den kompletten Artikel in der Ausgabe 3/2017 von Reiter & Pferde in Westfalen.
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