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Anike Hölken und ihr Mann Frank mit DM-Pferd El Dorado.

© Reiter und Pferde

Durchmarsch mit El Dorado

Anike Hölken gewann im Juni die Deutsche Meisterschaft der Para-Dressurreiter in Grade V. Ihr Pferd El Dorado ging in diesem Jahr sogar erstmals international in zwei EM-Sichtungen. Was speziell ist bei der Ausbildung eines Para-Dressurpferds und was ein Therapiegurt mit ihrem Erfolg zu tun hat, erklärte Anike Hölken bei einem Treffen auf ihrem Hof in Borken.
Deutsche Meisterin! Mit diesem Titel kehrte Anike Hölken Mitte Juni von den nationalen Wettkämpfen der Para-Dressurreiter auf dem Gestüt Bonhomme im brandenburgischen Werder zurück. Es war ihre erste DM-Teilnahme mit El Dorado, dem 13-jährigen Westfalenwallach von Eldino-Potsdam (Z.: Cornelius Austrup, Telgte). „Ich wusste, dass die beiden so gut sind, dass sie es schaffen können“, berichtet Frank Hölken, Anikes Ehemann, ehemaliger Fußballer in der Zweiten Bundesliga und Unterstützer mit Leib und Seele, stolz. Für alle anderen, die Reiterin inbegriffen, war der Sieg eine Überraschung.
Der Wallach El Dorado wird Anike Hölken von Familie Spevacek aus Dinslaken zur Verfügung gestellt. „Das ist großartig“, freut sich die 43-Jährige aus Borken rückblickend, denn mit El Dorado startete sie in diesem Frühling erstmals international. Das war in Mannheim, wo das Paar eine Eurosichtung gewann und Vierter der Kür wurde. Die Leistungen von Mannheim brachten Anike Hölken die Nominierung für die Deutsche Meisterschaft. Gleich nach dem Event startete sie auch noch bei der dritten international besetzten Euro-Sichtung der Para-Dressurreiter im saarländischen Überherrn und wurde bei drei Starts dreimal Zweite. „Ich denke, dass wir damit eine schöne Empfehlung für das kommende Jahr abgegeben haben“, sagt Anike Hölken. In diesem Jahr steht sie noch nicht auf der Liste für die Europameisterschaften. „Dafür sind wir einfach zu kurz dabei“, erklärt sie die Entscheidung des Auswahlgremiums. Aber natürlich hofft sie, ihre Leistungen 2018 wiederholen zu können und dann bei den Championaten ein Wörtchen mitzureden.
Mit dem Pferd, das sie zuvor ritt, ein vermeintlich unreitbarer Trakehner, der ihr von den Vorbesitzern geschenkt worden war, konnte sie bei früheren DM-Teilnahmen mehrfach den vierten Platz belegen. „Es hat aber zwei Jahre gedauert, bis wir uns soweit verständigt hatten, dass das klappen konnte“, verrät Anike Hölken schmunzelnd.

Lesen Sie den kompletten Artikel in der Ausgabe 9/2017 von Reiter & Pferde in Westfalen.
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