Christa Middendorf, Westfalens Jugendwartin mit Esprit, verabschiedet sich aus ihrem Ehrenamt. Sie war nicht nur die erste Frau im Vorstand ihres Reitvereins, sondern auch die erste Frau im Präsidium des Pferdesportverbands Westfalen. Jugend ist kein Lebensabschnitt, sondern eine Geisteshaltung“, sagte Perikles, führender Staatsmann der griechischen Antike. Wer Christa Middendorf kennt, der weiß, dass dieser Satz genau auf sie zutrifft. Zwölf Jahre war die Saerbeckerin Vorsitzende der Westfälischen Pferdesportjugend und bewies in dieser Zeit, dass man sich seine Jugendlichkeit bewahren kann, egal welches Geburtsjahr im Pass steht. Freude an Herausforderungen und den Begegnungen mit Menschen, Leidenschaft für den Pferdesport, das Vergnügen daran, Letzteres weiterzugeben, Einfühlungsvermögen, Gerechtigkeitssinn und dabei immer eine Prise Humor – das sind die Zutaten, mit denen sie ihrem Ehrenamt Leben einhauchte. Fast 30 Jahre lang war Christa Middendorf Jugendwartin im Reiterverband Münster, seit 1979 stellvertretende Jugendwartin im Pferdesportverband Westfalen, und seit 2004 war sie die Vorsitzende der Westfälischen Pferdesportjugend. In sämtliche Gremien brachte sie nicht nur frischen Wind, sondern erstmals auch eine weibliche Sicht auf die Dinge. „Ich war die erste Frau im Vorstand des Reitvereins, danach im Kreisreiterverband und später die einzige Frau im Präsidium des PV – und das, obwohl so viele Mädchen reiten“, wundert sich die Saerbeckerin, dass nicht noch mehr Frauen in die entscheidenden Positionen streben. Schließlich lässt sich als Jugendwartin einiges mitgestalten, vorantreiben und entscheiden, was sich Jahre später noch als gut und richtig erweist. Beim PV gehört dazu die Gründung des motivierten Jugendsprecherteams „Just We“. Mehr als einer ihrer Mitstreiter lernte die Verbandsarbeit an ihrer Seite kennen. Zu den bekanntesten gehören die beiden Just We-Gründungsmitglieder Dr. Dennis Peiler, heute Geschäftsführer Sport bei der Deutschen Reiterlichen Vereinigung, und David Rammes, nun Vorstandsmitglied des Pferdesportverbands Westfalen.
Lesen Sie den kompletten Artikel in der Ausgabe 4/2016 von Reiter & Pferde in Westfalen.