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In NRW gab es bereits einige Wolfsbeobachtungen – die Wölfe werden aus nördlicher und nord-östlicher Richtung erwartet.

© R. Duba/pixelio

Warten auf den Wolf

Der Wolf kommt zurück nach Westfalen. Das vermuten Naturexperten, nachdem sie im Januar zwei Wölfe in westfälischen Regionen nachgewiesen haben. Was bedeutet
das für Pferdehalter? Fest steht: Auch für Pferdeverluste, die vom Wolf verursacht wurden, gibt es eine Entschädigung.
Wölfe als Gefahr für Pferde, insbesondere Fohlen. Da­rüber mussten sich westfälische Pferdehalter Hundert Jahre lang keine Gedanken machen. Doch der Wolf scheint zurückzukehren – in anderen Teilen Deutschlands hat er sich innerhalb der vergangenen Jahre bereits angesiedelt. Das sind die Bundesländer Sachsen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen.
Westfalen stattete der Wolf seit 2009 drei nachgewiesene Besuche ab; zuletzt gab es zwei Wolfsspuren innerhalb von vier Wochen. So sicherten Experten Ende Dezember vergangenen Jahres DNA-Spuren an der niedersächsischen Grenze im Kreis Höxter. Ende Januar wurde dann im Kreis Siegen-Wittgenstein ein Wolf durch eine Wildkamera in einem Waldgebiet gesichtet. „Die Tiere in NRW kommen aus der Richtung Nord-Ost oder Ost“, sagt Peter Schütz, Pressesprecher des Landesamts für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz in NRW (LANUV NRW). Hauptsächlich handelt es sich um männliche Jungtiere. Endgültig konnte jedoch noch nicht geklärt werden, ob es sich um eine dauerhafte Rückkehr in den Grenzregionen zu Niedersachsen oder um durchziehende Tiere handelt. Dies müssen weitere Wolfsbeobachtungen klären. „Sicher erscheint aber, dass die natürliche Rückkehr des Wolfs nach Nordrhein-Westfalen wieder ein Stück wahrscheinlicher geworden ist“, sagt Peter Schütz.

Lesen Sie den kompletten Artikel in der Ausgabe 05/2015 von Reiter & Pferde in Westfalen.
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