Zum Hauptinhalt wechseln

Westfalenstute Eivissa ist Bundeschampionesse der dreijährigen Reitpferde, Stuten/Wallache.

© T. Hartwig

Neuer Glanz fürs Championat

Vieles war neu bei den 29. Bundeschampionaten: Es gab mit dem Reitsportausstatter HKM einen neuen Titelsponsor, es gab neue Prüfungen, ein neues Erscheinungsbild und am Ende 21 neue Bundeschampions. Der angestrebte Neustart, der den Standort Warendorf sichern soll, ist super gelungen. Rund 40000 begeisterte Besucher, mehr als in den vergangenen Jahren, genossen in Warendorf bei traumhaftem Sommerwetter fantastische Pferde und Ponys und High-Level-Sport.  

Als Neuerung gab es einen Bundeschampionatstitel für siebenjährige Dressurpferde. Außerdem wurde der Große Preis von Warendorf, ein S**-Springen mit Stechen für achtjährige und ältere Pferde neu ins Programm aufgenommen.

Das Warendorfer Reitpferdeviereck präsentierte sich in neuem Glanz. Die Tribüne an der langen Seite ist nun überdacht, und zusammen mit einem schicken Gastronomiezelt an der kurzen Seite verleiht dies dem Platz nun Stadionatmosphäre und sorgte für mehr Ruhe während der Prüfungen.

Das war Tag 1:
Gleich am ersten Tag des fünftägigen Bundeschampionats konnten westfälisch gezogene Pferde und Ponys tolle Erfolge feiern. Im Parcours ging es für die sechsjährigen Springpferde mit der ersten Finalqualifikation los: Der Sieger der ersten von drei Abteilungen in der Springpferdeprüfung der Klasse M* hieß Corolando von Cornet Obolensky-Orlando (Z.: Zhashkiv Equestrian) und wurde vom Japaner Eiken Sato (RV Oldenburger Münsterland) vorgestellt. Der westfälische Schimmelhengst erhielt mit der 9,3 die Tageshöchstnote. Er gehört der Kandor Farm LLC.

Mit dem westfälischen Fuchshengst Vico G von Vancouver d‘Auvray-Diarado (Z.: Lutz Gössing, Steinhagen) erzielte Tim Rieskamp-Goedeking (RV Westerkappeln-Velpe-Lotte-Wersen) und der Wertnote 8,7 Platz drei in der zweiten Abteilung. Auf der Westfalenstute A Coruna von Aktion Pur-Balous Bellini (Z.: Martin Dieckhoff-Holden, Telgte) und der Wertnote 8,9 gab es für Marie Schulze Topphoff (RFV Roxel) Platz zwei in der dritten Abteilung.

Auch auf dem Reitpferdeviereck fiel die erste Vorentscheidung. Bei der Qualifikation der vierjährigen Stuten und Wallache holte die Westfalenstute Sézane von Secret-Franziskus (Z.: Bernhard Ilting-Reuke), vorgestellt von Sina Aringer (RFV Ostbevern) den dritten Platz mit der Gesamtnote 8,5.

So lief es am Tag 2:
Den Sieg in der Einlaufprüfung für die sechsjährigen Springponys holte sich der amtierende Westfalen-Champion Mylord Manolito von Mylord Carwyn-Oosteinds Ricky (Z.: Gudrun Keller) mit der Wertnote 8,5, geritten von Stefanie Englert (RV „St. Hubertus“ Wolbeck), die im vergangenen Jahr Bundeschampion Little Milton unter dem Sattel hatte.

In der ersten Qualifikation der fünfjährigen Springpferde siegte Hendrik Dowe (ZRFV Heiden) mit dem Westfalenhengst Dracon von Dominator Z-Balou du Rouet (Z: ZG Junker) überlegen in der ersten Abteilung und der sensationellen Wertnote 9,6.

Mit der Westfalenstute Danza del Sol von Delorean-Sandro Hit (Z.: Jasmin Troike) gewann Tessa Frank (RV Schneverdingen) mit der Note 8,6 die erste Abteilung der Finalqualifikation für die sechsjährigen Dressurpferde, eine Dressurpferdeprüfung Klasse M.

Darf ich bitten (Z.: Marion Gräfin von Stauffenberg, Ascheberg), so der Name des Westfalenhengsts von Dallmayr K-Der feine Lord AT, der die erste Wertung der dreijährigen Reitponyhengste gewann. Unter Tanja Fischer (RURV Rastede) holte er die Wertnote 8,6, darunter die 9,0 für den Schritt.

Der Westfalenhengst Rocketeer von Rock Forever I-Franziskus (Z.: Thomas Holling), Station Holkenbrink in Münster, wurde Dritter der ersten Qualifikation für die vierjährigen Reitpferdehengste mit der Wertnote 8,5, geritten von Melanie Geßmann (RV Nienberge-Schonebeck). Rocketeer war als frischgebackener Gewinner des „Optimum“ beim Turnier der Sieger in Münster angetreten.

Die westfälische Reitponystute Cascada Rose D von Cosmopolitan D-Casino Royale D (Z. u. B.: Danica Duen, Bad Oeynhausen) wurde mit der Wertnote 8,2 Vierte im Starterfeld der dreijährigen Reitponys, Gruppe der Stuten/Wallache.  

Die fünfjährigen Dressurpferde gingen an diesem Tag bereits ihr Kleines Finale, eine Dressurpferdeprüfung der Klasse L: Als zweite Chance zur Finalqualifikation nutzten das 54 Dressurpferde, und für die besten Fünf ging es weiter: Mit dabei der westfälische Hengst Macchiato von Morricone I-Just Perfect (Z.: Norbert van Laak, Möhnesee) geritten von Greta Heemsoth, Bereiterin der Station Pape in Hemmoor. Macchiato wurde mit einer 8,3 Vierter dieser Prüfung. Als Dreijähriger war Macchiato bereits Westfalen-Champion und Bronzemedaillengewinner des Bundeschampionats.

Lesen Sie den gesamten Artikel in der Ausgabe Oktober 2022. Hier geht's zur Heftbestellung.
Beitrag teilen