Zum Hauptinhalt wechseln

Siegerin im Pferde-Zweispänner war Anna Sandmann.

© A. González

Top Fahrsport in Wettringen

Fahrer aus vielen Bundesländern waren zum Turnier nach Wettringen gereist, um endlich wieder Wettkampfsport zu erleben. In starken Starterfeldern waren Heiner Lehrter und Florian Müller die besten westfälischen Fahrer.
Der Fahr- und Reitverein Wettringen richtete am 18. und 19. Juli das erste Fahrturnier der Saison in Westfalen aus. Es war als Ersatz für die ausgefallene NRW-Meisterschaft gedacht. Die soll nach dem Willen der Wettringer Fahrer nun 2021 am selben Ort und zum angestammten Zeitpunkt im April ausgetragen werden. Mit den Zuständigen aus dem Rheinland und dem Pferdesportverband Westfalen befände man sich deshalb im Dialog.
In Wettringen ausgeschrieben waren fünf kombinierte Prüfungen der Klasse S für verschiedene Anspannungsarten der Ponys und Pferde. Fahrer aus acht Landesverbänden sowie Luxemburg und Polen folgten gerne der Einladung der Wettringer Fahrabteilung.
Angeboten wurde zudem eine Kombinierte Prüfung der Klasse M für Para-Fahrer. Die hätten nämlich im Normalfall Anfang August ihre Weltmeisterschaften im sächsischen Schildau ausgetragen. Wegen der Corona-Pandemie wurde die WM aber abgesagt. „Ich bin Equipechef der Para-Fahrer und der Bundestrainer Ludger Schmeing ist ebenfalls Mitglied des RV Wettringen. Wir sehen es als unsere Pflicht an, den Para-Fahrern bei unserem eigenen Turnier zumindest eine Startmöglichkeit zu bieten, wenn auch die WM dieses Jahr kein Thema mehr ist“, so Rainer Vriesen, der zusammen mit Heinrich Kemper die Turnierleitung innehatte.
„Wir haben die Starterfelder extra klein gehalten“, sagte Vriesen mit Blick auf die Corona-Bestimmungen. 60 Starter machten das Turnier angenehm familiär und den Ablauf zügig. Das Konzept der Veranstaltung hatten sich die Macher im Vorfeld von den Gemeindebehörden genehmigen lassen. Die Stimmung auf dem Platz war gelassen bis fröhlich, es schien, als wären Aktive und Zuschauer gleichermaßen erleichtert, dass es endlich wieder aufs Turnier ging.
Einen Schreckmoment gab es beim Unfall des Gespanns des ehemalige nWeltmeisters der Ponyvierspännerfahrer Michael Bügener aus Epe. Sein Beifahrer wurde im ersten Hindernis vom Wagen und gegen ein Hinderniselement geschleudert. Glücklicherweise zog er sich nur Prellungen zu und konnte am nächsten Tag das Krankenhaus, in das er vorsichtshalber zur Untersuchung gebracht worden war, schon wieder verlassen.

Lesen Sie den kompletten Artikel in der Ausgabe 09/2020 von Reiter & Pferde in Westfalen

Zur Heftbestellung
Beitrag teilen