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Sandra Auffahrt holte den Titel vor Leonie Jonigkeit und Mathis Schwentker.

© S. Müller

Leonie Jonigkeit gewann Silber

In Bad Oeynhausen trafen sich schon traditionell die Berufsspringreiter zu ihrem Championat. Das aus westfälischer Sicht beste Ergebnis erzielten Leonie Jonigkeit und ihr Westfalenhengst Dede V.
Es war spannend beim Finale des Deutschen Championats der Berufsreiter im Springen. Zum 13. Mal hatten dazu die besten Springprofis der Nation ihre Pferde im Sielpark von Bad Oeynhausen gesattelt – und zwar am Freitag, dem 13. Kein gutes Omen diesmal: Noch im letzten Drittel der zweiten Qualifikation, einem Drei-Sterne-S-Springen mit Stechen, fing es so heftig an zu regnen, dass das Turnier nach dieser Prüfung für den Freitag abgebrochen wurde. Die drei Finalisten freuten sich trotzdem, den Sprung in die Endrunde geschafft zu haben. Diese Nervenprobe meisterten die westfälische Springreiterin Leonie Jonigkeit vom RV „St. Hubertus“ Wolbeck, Sandra Auffahrt vom RV Ganderkesee und Titelverteidiger Mathis Schwentker vom RV Hagen „St. Martinus“ jedoch mit Bravour. Am Ende des Finales auf S**-Niveau durfte Sandra Auffahrt, Weltmeisterin und Olympiasiegerin in der Vielseitigkeit, ihrer Sammlung einen weiteren Titel hinzufügen. Mit Landlord gewann sie das Championat nach einem Stechen mit Leonie Jonigkeit. Bronze ging an Mathis Schwentker auf Louis Vuitton. Im Stechen hatte die 27-jährige Leonie Jonigkeit alles auf eine Karte gesetzt und den Parcours in 32,89 Sekunden überflogen, musste aber auch zwei Abwürfe hinnehmen. Ihr neunjähriger, nur 1,58 cm großer Hengst Dede V von Dollar Dela Pierre-Darco (Z.: ZG Vehlber und Narten, Espelkamp) hatte die Herzen der Zuschauer ohnehin im Sturm erobert. Leonie Jonigkeit reitet Dede V seitdem er fünf ist, und vor dem Finale mit Pferdewechsel hatte nie ein anderer Reiter auf ihm Platz genommen. Doch auch mit Sandra Auffahrt und Mathis Schwentker kämpfte der kleine Hengst brillant. Die 31-jährige Sandra Auffarth konnte es nach den zwei Abwürfen ihrer Konkurrentin im Stechen geruhsamer angehen lassen und ritt den Sieg ohne Fehler nach Hause.

Lesen Sie den kompletten Artikel in der Ausgabe 05/2018 von Reiter & Pferde in Westfalen.
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