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Die Sieger im Großen Preis von Münster: Jens Baackmann und die Westfalenstute Carmen.

© Reiter und Pferde

Münster at its Best

Es geht immer noch besser. Das bewies das Team um TdS-Macher Hendrik Snoek beim diesjährigen Turnier der Sieger wieder einmal. Selbst Dauerregen konnte die Reiter nicht stoppen, dank überdachtem Abreiteplatz. Den gibt es schon etwas länger, neu war die Überdachung des Gastrobereichs zuzüglich Riesenbildschirm. Die Starterfelder waren wie immer hochkarätig, der Sport erstklassig.

Große Tour Springreiter: Die Stunde der Westfalen
Die Große Tour im Parcours wurde von westfälischen Protagonisten beherrscht. Die Qualifikation zum Großen Preis, der gleichzeitig die vierte Etappe der Riders Tour war, gewannen die seit Kurzem in Borken bei Marcus Ehning angestellte Kendra Claricia Brinkop und der NRW-Landbeschäler A la Carte NRW von Abke-Lux (Z.: Jenny Ekkel, Niederlande). Gleich dahinter, auf dem zweiten Rang, folgte der spätere Sieger im Großen Preis, Jens Baackmann, mit seiner Westfalenstute Carmen von Cornet Obolensky-Contender (Z.: Hans-Victor Classen, Großheide). Die beiden folgenden Platzierten, Peder Fredricson aus Schweden und Marc Houtzager aus den Niederlanden, sah man am nächsten Tag auf dem Siegertreppchen des Großen Preises wieder. In der Qualifikation folgte ein weiteres westfälisches Paar: Felix Haßmann aus Lienen ritt die zehnjährige Balance von Balou du Rouet-Ex Libris (Z.: Christel Noltmann-Kröger, Ladbergen) auf Rang fünf. Platziert in der Qualifikation waren auch Felix‘ Bruder Toni Haßmann aus Münster und sein Westfale Bien-Aimee De La Lionne von Balou du Rouet-Pit (Z.: Friedrich-Wilhelm Schulte-Göcking, Dortmund).
Im Großen Preis, der wie die Qualifikation wieder einmal vom WDR übertragen wurde, schlug dann die Stunde von Jens Baackmann und Carmen. Die Vorjahreszweiten schafften es mühelos in den zweiten Umlauf, in dem nur die besten elf Reiter des ersten Umlaufs startberechtigt waren. In diesem Fall waren das die elf schnellsten Nullfehlerritte. Auch Kendra Claricia Brinkop und A la Carte NRW gehörten zu den glücklichen elf, drei weitere Nuller in diesem 1,60-m-Parcours hatten das Nachsehen. Am Ende gewannen Jens Baackmann und Carmen nach einem souveränen Ritt, der die bis dahin gültige Bestzeit von Peder Fredricson und H&M All In noch einmal um fast eine Sekunde unterbot. Dritte wurden Marc Houtzager und Sterrehof‘s Baccarat. Der Stilpreis ging nach einem fehlerfreien zweiten Umlauf an Gerrit Nieberg vom RV „St. Hubertus“ Wolbeck und Contagio, die auf dem sechsten Platz landeten. Kendra Claricia Brinkop setzte im zweiten Umlauf alles auf eine Karte, war etwas zu schnell und hatte infolge dessen zwei Abwürfe – Rang elf. Nach dieser vierten Etappe der Riders Tour wird die Wertung angeführt vom Österreicher Christian Rhomberg. Mit seinem Sieg in Münster katapultierte sich Jens Baackmann auf Rang sechs und hofft nun, die beiden letzten Etappen – Paderborn und München – auch noch reiten zu können.
Zur Großen Tour gehörte ein weiteres Weltranglistenspringen. Es wurde von Peder Fredricson und seinem All In gewonnen. Chalypsa und Philipp Rüping vom RV Oldenburger Münsterland waren Zweite, der Italiener Emanuele Gaudiano und Caspar kamen hier auf Rang drei. A. González

Lesen Sie den kompletten Artikel in der Ausgabe 9/2017 von Reiter & Pferde in Westfalen.
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