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Mit Emilio gewann Isabell Werth die 5. Etappe des Dressur-Weltcups.

© D. Kaiser

Salzburg: Westfälische Dressurpferde top

Die fünfte Etappe des Dressur-Weltcups der Westeuropa-Liga war Teil des Turniers „Amadeus Horse Indoors“ im Salzburger Messezentrum. Die Kür gewann mit 85,905 % die Nummer 1 der Welt, Isabell Werth aus Rheinberg mit ihrem Westfalen Emilio von Ehrenpreis-Cacir AA (Z.: ZG Strunk, Bochum)vor Benjamin Werndl us Tuntenhausen. Auch er ist westfälisch beritten mit Daily Mirror von Damon Hill NRW-Florestan I (Z.: ZG Platte und Kellermann, Nottuln).

Isabell Werth erzielte in Salzburg ihren dritten Weltcup-Sieg der Saison 2019/2020. Bereits im französischen Lyon hatte sie mit dem 13jährigen Emilio gewonnen. Gut zwei Wochen später beim Weltcup in Stuttgart erzielte Weihegold OLD die höchsten Punktzahl. In Salzburg setzte die Multichampionesse, die als Titelverteidigerin für das kommende Weltcup-Finale in Las Vegas bereits gesetzt ist, erneut Emilio ein. Der Ehrenpreis-Sohn erschrak sich einmal, absolvierte die technisch sehr anspruchsvolle Kür ansonsten ohne Fehl und Tadel. Vier der fünf Richter hatten das Paar an Position eins gesehen, im Schnitt reichten 85,905 Prozent locker zum Sieg. Den Grand Prix hatte das Paar ebenfalls mit dem besten Ergebnis beendet (78,957 %).

In Topform präsentierten sich auch Benjamin Werndl und Daily Mirror, die Zweiten des Grand Prix (77,717 %). Mit 84,705 Prozent erreichte das Paar sein bisheriges Bestergebnis. Bereits beim Weltcup-Auftakt im Oktober in Herning hatten Werndl und der Damon Hill-Sohn die 84 Prozent-Marke geknackt. Auf den dritten Platz ritt die Österreicherin Victoria Max-Theurer. Sie führte den Oldenburger Wallach Benaglio zu 78,525 %, gefolgt von Helen Langehanenberg aus Billerbeck mit der Holsteinerin Annabelle (78,15 %).

Die zweite Dressurtour (CDI4*) führte die Aktiven über den Grand Prix zum Grand Prix Spezial. Auch hier war zunächst Isabell Werth die Siegerin. Mit dem elf Jahre alten Westfalen Quintus v. Quaterback-Florestan, den bis 2016 Werths damalige Bereiterin Beatrice Buchwald im Turniersport vorgestellt hatte, erzielte sie im Grand Prix 71,37 %. Im Spezial sollte es nicht für Platz eins reichen, es wurde mit 71,043 % der dritte Rang. Hier übernahm die Österreicherin Victoria Max-Theurer mit dem erst neunjährigen westfälischen Hengst Rockabilly on Rock Forever I-Ehrentusch (Z.: Wilhelm Mönnich, Datteln) die Führung mit 72,149 %. Das Paar hatte den Grand Prix mit Platz zwei beendet.

So stellte die westfälische Pferdezucht nicht nur mit Emilio und Daily Mirror den Sieger und Zweitplatzierten in der Weltcup-Tour, sondern mit Quintus und Rockabilly auch die beiden besten Pferde der CDI4*-Prüfungen.
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