WBFSH – die Rangierungen 2024
Die neuen Zahlen der World Breeding Federation for Sport Horses (WBFSH) zeigen: Westfalen machte in der Dressur den Sprung zurück unter die ersten drei – in den Disziplinen Springen und Vielseitigkeit konnte das Westfälische Pferdestammbuch die Positionen aus dem Vorjahr leider nicht halten.
Die ausländischen Zuchtverbände traten stark auf. Einzig in der Vielseitigkeit ist ein deutscher Zuchtverband führend: Holstein liegt auf Rang eins vor Horse Sport Ireland und Selle Francais. Die beste Platzierung für das Westfälische Pferdestammbuch erzielten die Aktiven in der Dressur mit Rang drei hinter dem niederländischen KWPN und Oldenburg. Die Reihenfolge der ersten drei im Springen lautet Selle Francais (Frankreich) sowie Zangersheide und BWP, beide Belgien.
Dressur
Das Westfälische Pferdestammbuch verpasste mit 12 529 Punkten nur knapp den zweiten Rang, der mit 12 835 Punkten an den Oldenburger Verband ging. Der KWPN sammelte mit seinen besten sechs Paaren auf dem internationalen Parkett 14 222 Punkte und führt damit deutlich. Die Liste der in der Dressur gewerteten Zuchtverbände umfasst 43 Mitglieder.
Für Westfalen punkteten in der abgelaufenen Saison der mittlerweile in den sportlichen Ruhestand verabschiedete Emilio von Ehrenpreis-Cacir AA (Z.: ZG Strunk, Bochum) und Isabell Werth, die in der Weltrangliste noch immer Platz drei belegen. Zweitbestes Paar waren Vayron von Vitalis-Gloster (Z.: Heinrich Sterthoff, Hamm) und Daniel Bachmann-Andersen aus Dänemark, die international Rang acht belegen.
Punkten konnte auch Dayman von Daily Deal-Flovino (Z.: Hermann Gerland, Taufkirchen) unter dem Sattel von Dorothee Schneider. Die beiden rangieren international auf dem 37. Platz. Sir Hubert NRW von Sir Heinrich-Florestan (Z.: Hubert Brinkmann, Billerbeck) behauptet sich mit seinem spanischen Reiter Borja Carrascosa auf Rang 44 und trägt ebenfalls zum Punktekonto der Westfalen bei.
Als 49. der Weltrangliste punkten Feel Good VO NRW von Franziskus-Dimension (Z.: Tina Ludwichowski, Recklinghausen) und der Brasilianer João Victor Marcari Oliva. Bohemian von Bordeaux-Samarant (Z.: Heinrich Langewellpott, Espelkamp) bringt mit Platz 54 ebenfalls Punkte für das Stammbuch. Er war in der abgelaufenen Saison mit dem Schweden Patrik Kittel und ab März 2024 mit dem US-Amerikaner Endel Ots erfolgreich.
In den Top Ten der dressurerfolgreichsten Zuchtverbände folgen der Hannoveraner Verband auf Platz vier, die Danish Warmblood Society (DWB) auf fünf, die Associacão Portuguesa De Criadores doCavalo Puro Sangue Lusitano (APSL) als Sechste, Deutsches Sportpferd (DSP) auf dem siebten Platz, die Swedish Warmblood Association (SWB) als Achte, Portuguese Sport Horse Studbook (PSH) auf dem neunten Platz und als Zehnte Belgian Warmblood (BWP).
Rang eins des WBFSH-Rankings belegt die Trakehnerstute Dalera TSF, die unter anderem mit Jessica von Bredow-Werndl olympisches Doppelgold gewann. Rang zwei belegt die DWB-Stute Queenparks Wendy, Shootingstar unter Isabell Werth und mit der deutschen Mannschaft bei Olympia Gewinnerin der Team-Goldmedaille und des Einzel-Silbers. Isabell Werth sitzt auch im Sattel der Nummer drei der Welt, dem Westfalen Emilio. Vierter ist der KWPN Imhotep, gefolgt von seinem Verbandskollegen Everdale. Platz sechs geht an das schwedische Warmblut Touchdown, Siebter ist der Oldenburger Bluetooth vor Vayron auf Rang acht. Der KWPN Fame ist Neunter und die Hannoveranerin Mount St. John Freestyle belegt Rang zehn.
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