Haflingerkörung: Tolles Lot, tolle Schau

Am 18. und 19. Februar waren Haflinger- und Edelbluthaflingerhengste zu Gast beim Westfälischen Pferdestammbuch in Münster-Handorf. Es war das erste Mal, dass die Norddeutsche Körung für Haflinger- und Edelbluthaflinger nicht im Rahmen der Handorfer Haflingertage, sondern an einem separaten Termin durchgeführt wurde.

Der neue Termin musste gefunden werden, weil die „Leitlinien zu Umgang mit und Nutzung von Pferden unter Tierschutzgesichtspunkten“ unter anderem vorsehen, dass Pferde nicht vor einem Alter von 30 Monaten in die „zielgerichtete Ausbildung zum vorgesehenen Nutzungszweck“ genommen werden dürfen. Damit war der alte Termin der Körung im September nicht mehr zu halten.

Zur Hauptkörung stellten sich elf dreijährige und ein vierjähriger Hengst dem Urteil der Kommission,
zu der neben Westfalens Zuchtleiterin Katrin Tosberg Egbert Bispinghoff aus Werne, Friedbert Düning aus Enger und Dietmar Hesslau aus Stemwede gehörten. Sechs Hengste erhielten ein positives Körurteil. Alle Körhengste gehörten der Rasse Haflinger an. Leider trat kein einziger Junghengst aus der Rasse Edelbluthaflinger an.

Vier Prämienhengste
Siegerhengst wurde ein in Hessen registrierter Sohn des Nachtstolz aus einer Stano-Mutter aus der Zucht und im Besitz von Björn Edelmann aus dem hessischen Nidda. „Von der ersten Präsentation an begeisterte der Hengst mit ganz viel Bergauf und Antritt“, resümierte Katrin Tosberg, die den Kommentar übernommen hatte.

Wegen der erfreulich hohen Qualität der vorgestellten Hengste wurde der Titel des Reservesiegers zweimal vergeben: Einmal an einen westfälischen Sohn des Alvermann-Nokia (Z. und B.: Heinrich Bispinghoff, Werne), der besonders durch sein gutes Seitenbild und sein ausgeglichenes Interieur überzeugte. „Der Hengst hat in allen drei Präsentationen einen guten Job gemacht, besonders auch sein energischer Antritt hat uns überzeugt“, ergänzte Katrin Tosberg.

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