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Iventa war ein Beispiel für ein vollblutgeprägtes Pferd. Sie führt 67,77 % Vollblutanteil.

© A. González

Vollblut – unverzichtbar?

Rund zehn Jahre ist es her, dass mit der fünfmal ausgetragenen Veranstaltung „Schaufenster Vollblut“ diese Veredlerrasse den Warmblutzüchtern nähergebracht werden sollte. Einer der Initiatoren war bereits damals der Architekt und Vollblutbesitzer Ferdinand Leve aus Warendorf. Er hatte das „Schaufenster“ zusammen mit dem Warendorfer Rennverein und dem Direktorium für Vollblutzucht und -rennen (heute: Deutscher Galopp) initiiert. Die interessante Veranstaltungsreihe brachte unter anderem 2013 dem Hengst Asagao xx größere Bekanntheit. Er steht im Besitz von Markus Hoffrogge aus Dorsten und dürfte in NRW derzeit der Vollbluthengst mit dem größten Einfluss auf die Warmblutzucht sein. 2021 hat er um die 65 Stuten gedeckt, zahlreiche Nachkommen sind vornehmlich im Vielseitigkeitssport erfolgreich, fünf Söhne wurden bisher gekört, vier Stuten erhielten eine Staatsprämie.

Damit dürfte sich in NRW der Vollbluteinsatz auch schon fast erschöpfen. Seit Jahren finden sich hier auf Körungen und Eliteschauen keine Halbblutpferde, geschweige denn, dass neue Vollblüter, gleich welchen Geschlechts, die Warmblut-Zuchtbühne wahrnehmbar betreten hätten.

Show und Diskussion
Diese Tatsache und seine ungebrochene Begeisterung für die Rasse dürfte Ferdinand Leve veranlasst haben, sich neue Mitstreiter zu suchen und die Reihe „Mit Vollblut in die Zukunft“ aus der Taufe zu heben. Auftaktveranstaltung in Westfalen war ein Seminar am 3. April in Münster-Handorf. Am 14. Oktober ist an der Rennbahn Iffezheim eine Vollblutauktion mit rund 400 Pferden geplant, an die sich wiederum eine Podiumsdiskussion mit interessanten Themen auch für Warmblutzüchter anschließt.

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