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Siegerhengst Herzkönig von Humphrey-Hartmut

© Georg Frerich

Guter Jahrgang, toller Sieger

Das Rheinische Pferdestammbuch in Wickrath war am 13. November Gastgeber der 19. NRW Hauptkörung für Kaltbluthengste. Vorgestellt wurden 14 Rheinisch-Deutsche Kaltblüter, ein Schwarzwälder Kaltblut und ein Noriker.Die Körentscheidungen fällten Thomas Münch aus Münster, kommissarischer Zuchtleiter des Westfälischen Pferdestammbuchs, Dana Leske aus Wickrath, Zuchtleiterin des Rheinischen Pferdestammbuchs, Jörg Zahn aus Alpen, Rudolf Brocks aus Warendorf, Gerhard Hegemann aus Hamm und Jörg Platen aus Kempen.Sieben Hengste erhielten ein positives Körurteil, vier von ihnen wurden zusätzlich mit einer Prämie ausgezeichnet – das sind mehr als in Vorjahren. Zudem konnten vier bereits an anderer Stelle gekörte Hengste für das Rheinische und das Westfälische Pferdestammbuch anerkannt werden, darunter die beiden von Friedrich Burgath aus Gevelsberg ausgestellten Westfalen Harpo von Hopper-Obelix (Z.: ZG Grimm/Nieland, Haltern am See) und Franjo von Franco-Hoppeditz (Z.: Josef Heer, Lennestadt).

Die Prämienhengste

Zum Sieger ernannte die Kommission den westfälisch registrierten 1,65m großen Fuchshengst Herzkönig von Humphrey-Hartmut. Züchter ist die Zuchtgemeinschaft Ralf & Helmut Fuchs aus Bad Berleburg, Aussteller war Stephan Daut aus Ruhla.
Herzkönig behielt in der Halle in Wickrath stets den Überblick, zeigte sich als Jahrgangsbester in den Grundgangarten und bestach durch sein korrektes Exterieur mit schönem Hengstausdruck und guter Oberlinie. Im Pedigree des Siegers finden sich Elitesiegerinnen, gekörte Hengste und auf Bundesebene prämierte Stuten. Der Siegerhengst ist kein Anlageträger für PSSM 1. Er wird eine Box im NRW Landgestüt in Warendorf beziehen.
Zum Reservesieger machte die Kommission den 1,64m großen braunen Ulrich von Ursus von Haara-Nathan aus der rheinischen Zucht (Z. u. A.: Eheleute Klaudia und Hubert Faßbender, Kerpen). Nur Nuancen unterschieden den Reservesieger vom Siegerhengst, wie die Kommission betonte.
Ulrich konnte für sich das Prädikat typstärkster Hengst der Körung reklamieren. Von den Grundgangarten überzeugte besonders der Trab mit Schwung und Takt. Sowohl die Mutter Nette als auch Urgroßmutter Erftländerin waren Bundesreservesiegerinnen. Aus der Familie stammen zudem vier gekörte Hengste, darunter die Vollbrüder Arminius I bis III. Der Reservesieger ist kein Anlageträger für PSSM 1 und wird künftig im Landgestüt Moritzburg wirken.
Zwei weitere Hengste gingen auf dem Endring. Beide wurden als Zweite Reservesieger ausgezeichnet. Zum einen war das der in Westfalen registrierte 1,65m große Fuchs Nino von Nikolaus-Hoppeditz (Z.: ZG Kohlmeyer, Höxter, A.: Frank Peters, Ruppichteroth). Ihm bescheinigte die Körkommission Typstärke, einen korrekten Gang und Raumgriff in den Grundgangarten. Großmutter Marie war 2007 Siegerin der Eliteschau und brachte einen gekörten Sohn. Nino ist mischerbiger (heterozygoter) Anlageträger für PSSM 1.
Auch der 1,63m große rheinisch registrierte Fuchs Eik von Eral-Helmut (Z. u. A.: Franz Boes und Tobias Nehnes, Goch) erhielt den Titel Zweiter Reservesieger. Er überzeugte die Kommission mit seiner guten Oberlinie, der passenden Haltung und dem korrekten Gang. Die Mutter Harmony war 2012 westfälische Elitesiegerin, Großmutter Anni Bundessiegerin 2005. Eiks Vollbruder Eddie wurde 2019 in Münster gekört und beendete seine Leistungsprüfung mit einer überragenden 9,24. Eik ist kein Anlageträger für PSSM 1.

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