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© Reiter und Pferde

Gedanken zur Zuchtsaison

Was treibt uns an, was bringt die Zukunft? Zu Beginn jeder Zuchtsaison stellt sich die Züchterschaft diese wichtige Frage – und genauso auch die Verbandsführung. Einen Ausblick und eine Rückschau haben Stammbuch-Zuchtleiter Wilken Treu und geschäftsführender Vorsitzender Dr. Lutz Ahlswede erarbeitet.
Die 70er bis Mitte der 90er Jahre waren in den deutschen Hochzuchtgebieten der Pferdezucht gekennzeichnet von einem quantitativen Aufschwung, welcher das Fundament der jetzigen Zucht bildet. Es herrschte eine große Pferdenachfrage, insbesondere auch auf dem Fohlenmarkt. Dieser Zeit des quantitativen Aufbruchs folgte ein Abschwung, der immer wieder mit kurzen Höhen und Tiefen durchsetzt war. Die Entwicklung rund um die Pferdezucht in der jüngsten Vergangenheit ist mithin bekannt – die Züchter des Westfälischen Pferdestammbuchs sowie vergleichbarer Pferdezuchtverbände haben innerhalb des oben angesprochenen Zeitraums die Bedeckungen um über 35 % eingeschränkt. Für den Vergleich der Jahre 2013 und 2014 lautet hingegen beim Westfälischen Pferdestammbuch das erfreuliche Zwischenfazit: Der Abwärtstrend wurde unterbrochen. Als Entwarnung darf dieses jedoch noch nicht gewertet werden. Allerdings ist an der Zeit, einige Aspekte – besonders die der Reitpferdezucht – neu zu beleuchten. Dies bedeutet, ein Umdenken im Westfälischen Pferdestammbuch zu initiieren und voranzutreiben. Im Vordergrund steht dabei ein konstruktives Miteinander mit und innerhalb der Züchterschaft. Weiterhin müssen die Rahmenbedingungen der Vermarktung überdacht werden. Seit Jahren wird in Westfalen die verstärkte Spezialisierung der Zucht auf die Disziplinen deutlich, nämlich immer dann, wenn offensichtlich des Züchters Ziel der gehobene Leistungssport ist. Zusätzlich gilt für einen großen Teil der Mitgliedszüchter hingegen das Zuchtziel, ein Pferd für sämtliche Reitsportbereiche zu liefern. Stets werden von den Pferden Eigenschaften wie Charakter, Umgänglichkeit, Adel, Körperkorrektheit, Rittigkeit bzw. Ausbildungseignung für den jeweiligen Anspruch gefordert.

Lesen Sie den kompletten Artikel in der Ausgabe 03/2015 von Reiter & Pferde in Westfalen.
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