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Dem Westfälischen Pferdestammbuch wurden im vergangenen Jahr 5293 Bedeckungen gemeldet, die meisten davon, 4093 Bedeckungen, für die Rasse Reitpferd.

© Reiter und Pferde

Was die Züchter möchten

Im Januar trafen sich die Züchter aller Rassen zu ihren jährlichen Versammlungen im Westfälischen Pferdezentrum. Die Kaltblutfreunde tagten in Warendorf. Ein weitgehend positives Resümee für die vom Westfälischen Pferdestammbuch insgesamt 34 betreuten Rassen ließ sich für das Jahr 2016 ziehen:

• Statistik: Fast alle Zahlen weisen eine steigende Tendenz auf: Mitglieder, eingetragene Stuten, Bedeckungen und registrierte Fohlen.
Im Jahr 2016 waren 7 709 Mitglieder registriert (2015: 7  568). 8 362 Zuchstuten waren eingetragen (2015: 8 326), daran hatten die Reitpferdestuten mit 5 854 (2015: 5  730) den größten Anteil. 4 210 Fohlen wurden registriert (2015: 3 899), die Reitpferdefohlen mit 3 133 (2015: 2 896) allen voran.
Die Reitpferde-Fohlen und die Islandpferdefohlen waren es auch, die ein Plus bei den Fohlenregistrierungen erreicht haben. 46 % aller Fohlen werden von ihren Züchtern auf den Fohlenschauen gezeigt, dabei offenbaren sich je nach Stutenschauort erhebliche Unterschiede in der Beteiligung.
5 293 Bedeckungen (2015: 5 130) wurden 2016 gemeldet, 4093 davon für die Rasse Reitpferd (2015: 3 846).
• Stutenleistungsprüfungen: Einzig die Zahl der geprüften Stuten ist rückläufig; dies habe einerseits mit den geburtenschwachen Jahrgängen der finanziellen Krisenjahre zu tun und andererseits mit der geringer werdenden Bereitschaft zu einer Prüfung zu fahren, vermutet Westfalens Zuchtleiter Wilken Treu – denn Pflicht ist die Leistungsprüfung für Stuten nicht. Um hier Abhilfe zu schaffen, werden in diesem Jahr wieder drei Kombitermine im Westfälischen Pferdezentrum in Münster-Handorf angeboten. Nach oldenburgischem Vorbild werden die Stuten erst der Schaukommission vorgestellt und danach in die Feldprüfung geschickt. Die Rangierung und Ergebnisverkündung wird am Ende der zwei Bewertungen durchgeführt. Durch diese Bündelung können sich die professionellen Ausbildungsställe, die heute schon die Mehrzahl der Stuten vorbereiten, besser organisieren.
• Brandzeichen: Neues gibt es zum Thema Brandzeichen. Noch bis zum Jahr 2018 darf das Westfälische Pferdestammbuch brennen. Eine Entscheidung zur Regelung ab 2019 steht derzeit noch aus. Eine interessante Zahl zur Akzeptanz des Brandzeichens unter den Züchtern: Bisher verzichtet nur rund 15 % der Züchterschaft auf den Schenkelbrand.
• Pferdepass: Seit November 2016 kennen Westfalens Pferdezüchter die aktualisierte Fassung des Equidenpasses: Er ist fälschungssicherer und die Angaben zu Schlachtpferdestatus, Impfungen und Medikation nehmen nun die ersten Seiten ein – nicht wie bislang die Ahnentafel.

Lesen Sie den kompletten Artikel in der Ausgabe 3/2017 von Reiter & Pferde in Westfalen.
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