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Teuerstes Pferd der Auktion war Tilda von Temptation. Sie kostete 145 000 €.

© Reiter und Pferde

Eliteauktion mit 145 000 € Spitzenpreis

Eine vierjährige Tochter des niederländischen Vererbers Temptation erzielte das Höchstgebot der 55. Westfälischen Elite-Auktion. Teuerstes Fohlen war ein Hengstanwärter von Karajan mit 23 000 €.
Eine Stammkundin aus Österreich, die im oldenburgischen Cappeln ein Gestüt betreibt, hat anlässlich der 55. Westfälischen Elite-Auktion den Spitzenpreis von 145 000 € für eine vierjährige Dressurstute geboten.
Tilda von Temptation-Lorentin I war damit teuerstes von insgesamt 30 Dressur- und Springpferden, die am 8. April im Westfälischen Pferdezentrum unter den Hammer von Auktionator Bernd Richter kamen. Die 1,75 cm große, westfälische Stute kommt aus der Zucht von Wilhelm Hacke aus Datteln, der zugleich Aussteller der Dunkelbraunen war. Der niederländisch registrierte Hengst Temptation (KWPN) ist unter dem Namen Tailormade Temptation aktuell erfolgreich bis Intermédiaire I unter der Norwegerin Ellen Brigitte Farbrot.
Teuerstes Springpferd war für 26 000  € eine ebenfalls vierjährige westfälische Stute. Diese Tochter des Kannan-Diarado wechselt in den Stall von Ludger Beerbaum nach Riesenbeck. Züchter ist Josef Lenz aus Ochtrup, Aussteller war Siegfried Scharf aus Bochum. Insgesamt erwirtschafteten die Reitpferde einen Umsatz von 875 500 €, bei einem Durchschnittspreis von 29 183 €, „also ungefähr Vorjahres-Niveau“, so Wilken Treu, Zuchtleiter und Geschäftsführer des Westfälischen Pferdestammbuchs. Ganz zufrieden war Treu jedoch nicht, denn für ihn war das Ergebnis „zwar solide, aber nicht richtig gut“. Unter den 30 verkauften Pferden befanden sich fünf Rückkäufe. Zudem wies Treu darauf hin, dass ärgerlicherweise unter den fünf kurzfristig ausgefallenen Pferden solche gewesen seien, die zuvor besonders hochpreisig eingeschätzt worden waren. Zweitteuerstes Reitpferd wurde mit 62 000 € ein dreijähriger, westfälischer Rapphengst von Fürsten-Look-Duino (Z. u. A.: Alfons Baumann, Rees), der an Kunden in Niedersachsen ging. Dritte im Preisranking waren mit 55 000 € gleich zwei Pferde: Zum einen ein Nachkomme des Doppelbundes­champions Escolar; dieser vierjährige westfälische Wallach aus einer Mutter von Charming (Z. u. A.: Ansgar Westrup, Havixbeck) wurde von einem schwedischen Reiter ersteigert. Zum anderen ein dreijähriger westfälischer Hengst von Don Nobless-Laudabilis (Z.: Bernd Richter, Ladbergen; A.: Magdalene Post, Salzbergen), der dem dänischen Ausbildungs- und Verkaufsstall von Andreas Helgstrand zugeschlagen wurde. Hoch bezahlt wurde auch der 1,75 m große Wallach Duvalier von Don Juan de Hus-Belissimo M (Z.: Matthias Borkenfeld, Datteln): Ein Stammkunde aus dem Raum Frankfurt zahlte für den sechsjährigen, bereits mit hohen Platzierungen in Dressurpferde-L dekorierten Fuchs 47 000 €. Duvalier war im Herbst 2015 gekört worden und hatte zwei Jahre lang auf der Station von Stefan Holtwiesche in Gescher gewirkt, die auch Aussteller des Pferdes war.

Lesen Sie den kompletten Artikel in der Ausgabe 05/2018 von Reiter & Pferde in Westfalen.
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