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Álfur frá Kjartansstöðum ist Körsiegerhengst – es freut sich Mitbesitzerin Susanne Laue.

© Fototeam Dieckmann & Buijtelaar

Im Tölt in Handorf

Die Handorfer Islandpferdetage waren Treffpunkt für Freizeit- und Sportreiter, Hengst- und Stutenbesitzer. Es konnten Qualifikationspunkte für Deutsche Meisterschaften und Deutsche Jugendmeisterschaften gesammelt werden. Die Hengste legten außerdem ihre Zuchtprüfung ab, um gekört zu werden.
Mit 180 Startern in 31 Sportprüfungen waren die 29. „Handorfer Islandpferdetage“ wie jedes Jahr stark besetzt. Das Veranstaltungsteam vom Islandpferde-Reiter- und Züchterverband Münsterland (IPZV) rund um Turnierleiterin Beatrix Gippert (Saerbeck) hatte an allen drei Veranstaltungstagen des mittleren Aprilwochenendes alle Hände voll zu tun. Dennoch waren rund 50 Starter weniger als im Vorjahr zu verbuchen: „Es gab viele Anfragen an uns im Vorfeld und auch viele Absagen aus Angst der Pferdebesitzer aufgrund der derzeit in vielen deutschen Ställen grassierenden Influenza und Druse“, so Turnierchefin Beatrix Gippert, „auf der anderen Seite kamen aber auch etliche neue Reiter zu uns, eben weil deren übliche Turniere in  ihren Regionen aufgrund der Infektionsfälle abgesagt worden waren“.
Die gerittenen Prüfungen nutzten Islandpferdefreunde aller Alters- und Leistungsklassen für den sportlichen Vergleich. Tölt-, Viergang-, Fünfgang- und Gehorsamsprüfungen standen auf dem Programm. Für die Starter der höchsten Leistungsklassen ging es sogar um Qualifikationspunkte für die Deutschen Jugendmeisterschaften (Neustadt/Steinhuder Meer, Niedersachsen, 30. Mai-2. Juni) und die Deutschen Meisterschaften (3.-7. Juli, Neuler/Baden-Württemberg).
Besonders die jungen Reiter haben aufgrund mehrerer ausgefallener Turniere sogar schon Zeitdruck, rechzeitig vor den Deutschen Jugendmeisterschaften die notwendigen Qualifikationspunkte zusammenzubekommen, erläuterte der IPZV-Geschäftsstellenleiter Lutz Lesener. Starter aus ganz Nordrhein-Westfalen, Hessen, Niedersachsen und aus den Niederlanden nutzten das Hallenturnier darüber hinaus als Saisonauftakt. Allerdings können in Münster-Handorf keine Weltranglistenpunkte gesammelt werden, da aufgrund der Hallengröße die Bahnmaße nicht den internationalen Anforderungen entsprechen. Doch wenn alles wie beabsichtigt läuft, wird der Standort in absehbarer Zeit über eine solche Trainings- und Turnierbahn verfügen. „Wir sind mit dem Westfälischen Pferdestammbuch überein, dass im Zuge der Neuplanung der Flächen rund um das Westfälische Pferdezentrum auch eine solche Bahn mit eingeplant wird“, erläutert Andreas Trappe (Altenberge), Vorsitzender des IPZV Münsterland. Bereits vor zwei Jahren hatte es schon konkrete Planungen gegeben, doch aufgrund neuer Flächen, die ebenfalls in die Planung mit einfließen, habe sich der Lageplan in Münster-Handorf verändert und wird derzeit neu durchdacht. Hierüber hatte Ralf Johanshon, Vorsitzender des Westfälischen Pferdestammbuchs, in der Jahreshauptversammlung berichtet. Viele Islandpferdefreunde waren wie in den Vorjahren mit Wohnmobilen angereist und hatten sich rund um das Gelände des Westfälischen Pferdestammbuchs ihre Paddocks abgesteckt. „An den Veranstaltungstagen waren aber auch insgesamt 70 Pferde in den Boxen des Westfälischen Pferdezentrums eingestallt“, erläuterte Beatrix Gippert, die im Vorstand des IPZV Münsterland die Sportchefin ist. Denn auch manche sportlich genutzten Islandpferde sind geschoren.

Lesen Sie den kompletten Artikel in der Ausgabe 05/2019 von Reiter & Pferde in Westfalen.
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