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Alle drei auf dieser Seite abgebildeten gekörten Springhengste stammen aus der gleichen Mutterstute: hier Sir Obolensky von Stakkato Gold-Cornet Obolensky.

© Reiter und Pferde

Die Familie der Hotessa

Der Stutenstamm der Hotessa gehört zu den leistungsstärksten und züchterisch wertvollsten, die im westfälischen Zuchtgebiet zu Hause sind. Heute wird die Familie der 1965 geborenen Hirschfängertochter in den Zuchtstätten Laumann in Greven, Cramer in Coesfeld und Sprehe in Benstrup gepflegt.
Als wahre Passerkombination erwies sich die Anpaarung der überragenden Hirschfänger-Tochter Hotessa an den exzellenten Warendorfer Landbeschäler Milan. Hotessa brachte in 18 Zuchtjahren elf lebende Fohlen, ausschließlich vom Marcio xx-Enkel Milan. Zunächst möchten wir Hotessas sportlich hoch erfolgreichen Sohn Magister aus dem Jahrgang 1973 erwähnen. Dieser äußerst typvolle Rappe konnte bereits in jungen Jahren große Championate, wie zum Beispiel in Aachen und Münster gewinnen. 1981 gewann der Ausnahmesportler das Hamburger Derby. Leider verunglückte Magister 1982 tödlich. Magister wurde bei Georg Albrecht Bertram in Lippetal-Niederbauer geboren. Hier war auch die Heimat der 1965 geborenen Hotessa (Z.: Heinrich Budde, Olfen). Zu den züchterisch hoch erfolgreichen Nachkommen gehören die beiden St.Pr.St. Merci und Mareill. 1975 kaufte der Grevener Züchter Herbert Laumann die St.Pr.St. Merci als Fohlen bei Bertrams. Unser heutiger Kreisvorsitzender in Minden-Lübbecke, Dr. Wolfgang Kluge, hatte unglücklicherweise vom Kauf Abstand nehmen müssen, weil er zur Bundeswehr eingezogen wurde. Ein Jahr zuvor hatte er allerdings eine Vollschwester im Fohlenalter erworben. So kam Herbert Laumann in den Besitz dieser Ausnahmestute. Merci wurde 1978 Siegerstute der Westfälischen Eliteschau. Auf nationaler Ebene konnte sie sich bei der Bundesschau 1979 an vierter Stelle platzieren und war 1b-Preisträgerin der DLG-Schau in Hannover 1980. Nach diesen Erfolgen machte sich Herbert Laumann auf die Suche nach einer weiteren Milan-Tochter aus der St.Pr.St. Hotessa. 1977 wurde er in der Zuchtstätte Buchenmöller in Soest fündig, wo er Mareill erwarb. Die Milan-Tochter St.Pr.St. Mareill ist 1976 geboren und sollte sich wiederum als Volltreffer, vor allen Dingen in sportlicher Hinsicht, erweisen.

Lesen Sie den kompletten Artikel in der Ausgabe 7/2016 von Reiter & Pferde in Westfalen.
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