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Doppelsieg bei den Hengstfohlen: Der westfälisch registrierte United Touch S-Sohn gewann in der offenen Klasse der Hengstfohlen und im Goldfever-Ring.

© B. Petercord

Vier Siegerschärpen für Westfalen

Überragende Fohlen aus Westfalen holten viermal Gold im Finale des Deutschen Fohlenchampionats. Zudem gab es reichlich Topplatzierungen in allen Klassen.
Beim 19. Deutschen Fohlenchampionat in Lienen gewannen westfälisch gezogene Fohlen insgesamt vier Siegerschärpen. Einen Doppelsieg holte der United Touch S-Con Air-Sohn aus der Zucht von Dirk Lohmann in Schermbeck. Der Mitte April geborene Braune rangierte in der Klasse der Hengstfohlen und bei den springbetonten Hengstfohlen ganz vorne. Die Wertung der springbetonten Stutfohlen führte eine westfälische Tochter des Comme il faut-Quidam’s Rubin an. Züchter und Aussteller war Alfons Grussmann aus Paderborn. Die vierte Siegerschärpe für Westfalen gab es in der Klasse der Reitponyfohlen. Auf Platz eins rangierte ein Hengstfohlen von Golden Grey-A new Star I, ausgestellt und gezüchtet von Jill Mieleszko-Vekens aus Paderborn. Auch Silber ging hier nach Westfalen an ein Stutfohlen von Dallmayr K-Breeton Dai (Z. u. A.: Robert Bayer, Recklinghausen).  Auf den Plätzen vier und fünf standen ein Hengst von A new Star I-Cezanne de Luxe (Z.: Jill Mieleszko-Vekens) und A new Star I-Der feine Lord AT (Z.: Martin Vieth-Brehe, Ahlen).

Sir Heinrich-Tochter Dritte

Bei den Reitpferde-Stutfohlen errang die Siegerschärpe eine hannoversch gezogene Totilas-Tochter aus einer Zonik-Mutter. Für das beste westfälische Ergebnis sorgte mit Platz drei eine Stute von Sir Heinrich-Sir Donnerhall I aus der Zucht von Heinrich Aarnink. Sie war übrigens das einzige Stutfohlen, das zweimal die Idealnote 10,0 für die Bewegung bekommen hat! Platz fünf gab es für die Sir-Heinrich-Fleury-Tochter aus der Zucht von Carmen Coop aus Olpe.
Drei weitere westfälische Stutfohlen fanden sich unter den besten Zehn des Finales: Siebte war die Tochter des Comme il faut-Quidam‘s Rubin, die schon den Goldfever-Ring dominiert hatte. For Romance II-Dante Weltino war die Abstammung des an neunter Stelle rangierten Fohlens aus der Zucht der ZG Jürgens. Zehnte war die Tochter des Franziskus-Sir Heinrich, gezogen von Brigitte Weeke-Therl. Marcus Döring aus Espelkamp stellte bei den Reitpferdehengstfohlen den drittplatzierten Conthargos-Cornado I-Sohn, der hinter einem Hengstfohlen von Vitalis-Ferro rangierte und zudem Zweiter im Goldfever-Ring der springbetonten Hengstfohlen war.

Elitestutenchampionat

In der Klasse der springbetonten Hengstfohlen gab es für westfälische Züchter zusätzlich zwei weitere TopTen-Platzierungen. Die Züchtergemeinschaft Claus und Franz Held stellte den an siebter Stelle rangierten Chacco‘s Son II-Cornado I-Sohn. Sebastian Sellmann war verantwortlich für das Hengstfohlen von Balous Bellini-Cornet Obolensky auf dem achten Platz.
Zum zehnten Mal fiel in Lienen auch die Entscheidung im Deutschen Elitestutenchampionat. Bereits am Veranstaltungs-Freitag standen hier die Ergebnisse fest, wobei die jeweils drei besten Stuten am Veranstaltungs-Sonntag noch eine Finalnote erhielten – wodurch sich das Ergebnis zumindest bei den Reitpony­stuten noch einmal änderte. Mit der Finalnote 10,0 siegte hier am Ende die rheinische Ponystute Nadja d’Alpen von FS Numero Uno-FS Mr. Right, gezogen von Jörg Zahn aus Alpen. Vorgestellt wurde sie von dem erst zehnjährigen Jörg Leon Zahn. Die Fuchsstute tauschte damit den Podestplatz mit der am Freitag noch führenden Giulietta von Cosmopolitan D-Losander, die im Finale mit 9,5 bewertet wurde. Platz drei ging an die Falbstute Pretty Girl M von New Age-Can Dance (9,0). Beide Stuten stammen aus dem Zuchtgebiet Bayern. Die beste westfälisch registrierte Reitponystute, Dance Wonder von D-Day AT-Genesis B, wurde an fünfter Stelle rangiert. Sie stammt aus der Zucht von Annette Lembeck in Stadtlohn. Sechste war Donna Cara von Der Classicer-FS Champion de Luxe aus der Zucht von Anne Große Beckmann. Rang acht belegte Creamy‘s Divene von Mac Creamy-FS Don‘t Worry aus der Zucht von Tobias Strate. Adolf Theo Schurf aus Bedburg war züchterisch verantwortlich für die an neunter Stelle platzierte Dakota Date von Dating AT NRW-FS Don‘t Worry. Die drei besten dreijährigen dressurbetonten Reitpferdestuten, alle aus dem Zuchtgebiet Hannover, traten mit einer einheitlichen Vornote zum Finale an. Dort erhielt die Fürst Belissaro-Don Crusador-Tochter Flora mit 9,5 die höchste Bewertung. Mit 9,0 ging Platz zwei an Bella Flora M von Bon Coeur-Floriscount. Den Bronzeplatz belegte Diva, eine dunkelbraune Tochter des Diamond Hit-Fürst Heinrich. Zwei westfälische Stuten waren unter den Top Ten: Auf Platz sieben kam Millisima von Millennium-De Niro aus der Zucht von Heinrich Ramsbrock aus Menslage. Achte wurde Fabelle Noir von For Romance I-Gribaldi von der ZG Fengler GbR.

Springbetonte Stuten

Bei den springbetonten dreijäh­rigen Reitpferdestuten siegte die hannoversch gezogene Stalypso-Acord II-Tochter Starena. Sie wurde ausgestellt von der Kemper GmbH in Heiden. Mit nur einem Punkt Unterschied auf dem Silberplatz rangierte die westfälische Cristallo I-Carento-Tochter Colett aus der Zucht von Dr. Axel Schürner aus Nideggen. Knapp hinter der drittplatzierten Holsteiner Stute von Dinken-Larimar belegte mit Chica von Cavtat PKZ-Calypso II aus der Zucht und dem Besitz von Hartwig Rellensmann aus Extertal eine weitere westfälische Stute den vierten Rang. Sechste war Alpha Life von A la Carte NRW-Arpeggio aus der Zucht von Hubert Hempen. Zwei westfälische Stuten aus der Zucht von Heinrich Ramsbrock waren an achter Stelle platziert: Caramella von Cornets Iberio-Carthago und Hanni von Hickstead White-Crawford. Britta Petercord
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