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Dressursiegerin im Porträt: die dreijährige Vitalis-Tochter Vienna.

© G. Recki

Westfalen-Woche: Töchter von A la Carte und Vitalis

Die beiden Vererber A la Carte und Vitalis dominierten die 50. Westfälische Eliteschau in Münster-Handorf bei den spring- bzw. dressurbetonten Reitpferdestuten. 77 dreijährige und vier vierjährige Stuten wurden gezeigt und erhielten die Staatsprämie. Ebenso zwei Friesen, ein Schwarzwälder Fuchs und elf rheinisch-deutsche Kaltblutstuten.
Der im November 2010 zum Siegerhengst der NRW-Hauptkörung erklärte A la Carte von Abke-Lux hat der Westfälischen Eliteschau nachdrücklich seinen Stempel aufgedrückt: Der Landbeschäler, der als Zucht-Repräsentant den Namenszusatz „NRW“ trägt, stellte gleich drei von insgesamt sechs springbetonten Reitpferdestuten im Endring der 50. Westfälischen Eliteschau und auch die Siegerstute. So entschied es die Schaukommission, zu der Zuchtleiter Wilken Treu, NRW-Landgestütleiterin Susanne Schmitt-Rimkus, Wilhelm Weerda (Präsident des Oldenburger Pferdezuchtverbands), Dr. Wolfgang Kluge (Zuchtrichter) und Wilhelm Holkenbrink (Vertreter der westfälischen Hengsthalter) gehörten. 2010 war A la Carte Gesamtsieger der NRW-Hauptkörung gewesen, nicht Springsieger, das wurde damals Captain Cooper. Ungewöhnlich, dass ein springbetont gezogener Junghengst Gesamtkörungssieger wurde, und zu verdanken hatte A la Carte das der Tatsache, dass er sich laut Kommission von damals als „das kompletteste Pferd“ präsentierte. Im Springen brillierte er natürlich, war aber ebenso überzeugend, was Typ, Interieur und Grundgangarten betraf. Die Niederländerin Jenny Ekkel hatte den Hengst gezogen, ausgestellt wurde er von Heinrich Ramsbrock aus Menslage  – dem Entdecker vieler berühmter Hengste, allen voran Cornet Obolensky. Die Kommission von damals hat also richtig gelegen. Das stellten nun die ersten dreijährigen weiblichen Nachkommen des A la Carte anlässlich der Eliteschau eindrucksvoll unter Beweis. Unterm Springsattel hat man naturgemäß natürlich noch keine sehen können. Aber diese drei Stuten hatten im Vorfeld der Eliteschau alle mit sensationell guten Freispringnoten punkten können. Und auch mit guten Noten für die Grundgangarten und die Rittigkeit unterm Sattel.

Lesen Sie den kompletten Artikel in der Ausgabe 09/2015 von Reiter & Pferde in Westfalen.
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