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Fabella Noir F, westfälische Siegerstute Dressur.

© Reckimedia

Drei Siegerinnen gekürt

Zur 54. Westfälischen Eliteschau der Reitpferde- und Kaltblutstuten stellten sich 19 springbetonte, 50 dressurbetonte und neun Kaltblutstuten den Zuchtrichtern. Die Siegerinnen stammen ab von Cavtat PKZ, For Romance I und Adoro I.
Sie kam, sah und siegte: Die lackschwarze Fabella Noir F ist Siegerstute der dressurbetonten Reitpferde 2019. Die Dreijährige aus der Zucht und dem Besitz der Fengler GbR in Hilden bestach mit hinreißenden Typwerten, einer nahzu perfekten Silhouette, durch den Körper fließenden Bewegungen im Trab und taktsicherem, losgelassenem Schritt. Unter dem Sattel bewies sie zudem Doppeltalent, denn sie wurde in der dressur- und der springbetonten Note der Stutenleistungsprüfung mit 8,2 bewertet, das ergab insgesamt 8,15. Bei der Performance unter dem Sattel gab es höher bewertete Kandidaten, doch bei Fabella Noir F stimmte einfach das Gesamtpaket. For Romance I-Gribaldi-Ferro, so die Väter der Siegerin, die eine Stute aus dem niederländischen Reinastam zur Mutter hat. Diese Familie brachte gekörte Hengste und viele Dressurpferde hervor. Der Stamm wird nach wie vor in den Niederlanden gepflegt und kann bis zu dem Gründerhengst Darley Arabian zurückverfolgt werden.
Auch die Siegerin der springbetonten Reitpferdestuten war unangefochten, wenn auch der Abstand zur Zweitplatzierten nicht ganz so deutlich war wie bei den Dressurbetonten. Hier standen 8,3 in der Dressur und 9,1 für das Springen im Zeugnis, ergab insgesamt die Note 8,68 für die Bewertung der Stutenleistungsprüfung. Der Blick in die Verwandtenleistungen offenbart auch hier wie bei der Siegerin das verankerte Doppeltalent: S-Dressurpferde wie S-Springpferde, auch internationalen Zuschnitts, sind in den Ahnengalerien zu finden. Von der Kommission wurden der Siegerin Modernität und Körperharmonie bescheinigt bei mittlerem Rahmen. Vater der auf den Namen Chica getauften Stute ist Cavtat PKZ, 2014 westfälischer Siegerhengst der springbetonten Reitpferde und zuletzt 2018 unter dem Namen Poruchik Rezhevsky unter Christopher Kläsener im Parcours erfolgreich. Er stellte bereits aus seinem ersten Jahrgang bei der Hauptkörung 2018 in Münster den Reserve-Siegerhengst der Springbetonten, ist aber derzeit als Vererber nicht mehr verfügbar. Mutter der Siegerin ist die hannoversche Calypso II-Rossini-Tochter Capri aus dem Besitz von Hartwig Rellensmann in Extertal, der auch Züchter der Siegerin ist.

Lesen Sie den kompletten Artikel in der Ausgabe 09/2019 von Reiter & Pferde in Westfalen
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