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Hermann Berger mit seiner Staatsprämienstute Eclipse und ihrem diesjährigen Fohlen von Sir Heinrich.

© T. Lehmann

Ein Leben für die Pferde

Aus dem Züchterstall des 83-jährigen Hermann Berger aus Herbern kommen mehrere Dutzend westfälische Reitpferde, von denen allein über 40 als Turnierpferde aller Pferdesportdisziplinen eingetragen sind. Vor allem der Hengst Flavis macht derzeit als Landbeschäler unter Anja Wilimzig Furore im S-Dressursport.
Weite Flächen, Bauernhöfe in Alleinlage, eingezäunte Weiden, Hecken und Baumgruppen, die die Landschaft strukturieren – die Dörfer und Orte südlich von Münster sind Pferdezuchtland. Dort, bei Herbern, liegt der Hof von Josefine und Hermann Berger. Früher war hier reges landwirtschaftliches Treiben.
Josefine Berger hatte den Hof mit einigen Kühen, Schweinen und Federvieh in den 1960er Jahren von ihren Eltern übernommen, da keiner ihrer sieben Brüder in der Landwirtschaft bleiben wollte. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Hermann, der von einem der benachbarten Höfe stammte, baute sie ihn zu einem größeren Viehzuchtbetrieb aus. Sauen und Ferkel waren das hauptsächliche Standbein, aber Pferde gehörten immer dazu und konnten durch die Schweine finanziert werden. So waren beide es von Kindheit an gewöhnt, als Pferde Arbeitstiere in der Landwirtschaft waren und – wenn es die Zeit erlaubte – aus Jux auch geritten wurden, oder man es mit ihnen sogar zur Turnierreife und herbstlichen Jagdausritten brachte.
Die Pferde auf dem Hof von Josefine und Hermann Berger, die seit 1960 verheiratet sind, kamen und gingen über die Jahre und Jahrzehnte, etliche Zuchtstuten brachten Fohlen, die gut verkauft wurden. Heute erinnert noch eine der Stammstuten an die turbulenten Jahre, als die Arbeit auf dem Hof, die Pferde und die vier Kinder den Alltag des Ehepaars bestimmten.

Lesen Sie den kompletten Artikel in der Ausgabe 11/2017 von Reiter & Pferde in Westfalen.
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