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Züchterin Maria Leusmann mit zwei Jährlingshengsten von Basic (l.) und San Amore (r.).

© S. Wiemann

Pferdezucht aus Leidenschaft

Maria Leusmann aus Rheine züchtet Spitzenpferde. Sie setzt dabei auf einen durchgezüchteten Stutenstamm, Hengststationen der Region und lässt kein Pferd ohne TÜV vom Hof fahren.

Wie stellen Sie sich einen der erfolgreichsten Züchter der vergangenen NRW-Auktionen vor? Vermögend? Männlich, mit kräftigen Händen und dem typisch westfälisch ruhigem Gemüt?
Weit gefehlt. Maria Leusmann entspricht nicht dem Bild des unnahbaren Westfalen, der nach außen hin ruhig bleibt, wenn sein Pferd über die Auktion verkauft wird. Im Gegenteil. „Ich habe jedes Mal Tränen in den Augen, wenn mein Pferd beim Galaabend in die Halle trabt. Die Auktion selbst ist wie Karussell fahren, ein Auf und Ab der Gefühle. Das erlebt man nicht, wenn man sein Pferd vom Hof verkauft. Und wenn Bernd Richter bei der Auktion so hervorragend kommentiert, dann bin ich stolz und überglücklich“, lächelt Maria Leusmann.

2012 war für die Mutter zweier Söhne ein fantastisches Jahr. Der dreijährige Hengst Bossa Nova von Basic wurde für 110 000 € über die NRW-Eliteauktion im Frühjahr verkauft, die dreijährige Staatsprämienstute Sensation von San Remo wechselte bei der Herbstauktion für 141 000 € den Besitzer und bei der ebenfalls dreijährigen Rose Noir von NRW-Landbeschäler Riccio schlug der Auktionshammer bei 31 000 € zu.
Zufall sind solch überragenden Auktionsergebnisse in Serie natürlich nicht. Maria Leusmann legt Wert auf einwandfrei getüvte Hengste. „Ich lasse seit Jahren eigentlich nur bei vier Stationen decken, die ich persönlich gut kenne und die auch meine Stuten kennen und wissen, welcher Hengst zu ihnen passen könnte“, erklärt Maria Leusmann. Dem NRW-Landgestüt und den Privatstationen von Matthieu Beckmann, Wilhelm Holkenbrink und Ingo Pape vertraut sie ihre Stuten an.
Bei der Hengstauswahl legt sie zudem Wert auf das Interieur. „Ich fahre zu einigen Hengstschauen und achte dort sehr darauf, wie sie sich charakterlich präsentieren. Die Rittigkeit ist das A und O“, erklärt Maria Leusmann.

Sabine Wiemann

Lesen Sie den kompletten Artikel in der Ausgabe 02/2013 von Reiter & Pferde in Westfalen.
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