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Das ehemalige Kloster Rechentshof: Holz bindet CO2 und hat Recyclingpotenzial. Foto Schlosser GmbH

© Reiter und Pferde

Das ist nachhaltig!

Nachhaltigkeit ist bei Schlosser Holzbau aus Jagstzell ein wichtiger Baustein des Leitbilds (www.schlosser-projekt.de). „Wir betrachten alle Facetten der Nachhaltigkeit, dazu gehören ökologische, ökonomische und soziale Aspekte“, so Geschäftsführerin Marlen Schlosser.     

Das Bauen mit Holz gehört zu den ökologischen Bauweisen, denn Holz ist das einzig nachwachsende Baumaterial. Außerdem realisieren Holzbaukonstruktionen eine deutlich höhere CO2-Bindung im Gebäude als andere Baumaterialien.

Ein Kubikmeter Holz bindet eine Tonne CO2; dieser Kohlenstoff bleibt so lange gebunden – und damit der Atmosphäre entzogen – wie das jeweilige Holzgebäude bestehen bleibt.
Konkrete Lösungen, die beim Reitanlagenbau auf die ökologische Nachhaltigkeit einzahlen, sind beispielsweise Photovoltaikanlagen, Geothermie zum Heizen, Kühlen und zur Stromerzeugung oder ein energieeinsparendes LED-Lichtkonzept.

Fragen nach der optimalen Grundflächennutzung, einer effizienten Bewirtschaftung sowie der maximalen Langlebigkeit der Gebäude und der ökologischen Entsorgung gehören mit zur Planung einer Reitanlage.
Weitere Kriterien sind die Langlebigkeit und Qualität aller eingesetzten Materialien wie das Vermeiden von Mikroplastik in Reitplatzböden, das bei der Bewässerung der Plätze in die Umwelt gelangen könnte.
Modifizierbarkeit und Rückbaubarkeit der Gebäude sind weitere wichtige Faktoren: Dabei schlägt das Recyclingpotenzial von Holz das von anderen Baustoffen. Holzständermodule werden immer seltener verklebt, sondern mittels Steck- oder Schraubverbindungen montiert, sodass ein Rückbau oder die Umnutzung eines Gebäudes ohne großen Materialverlust möglich ist.

Ökonomische Nachhaltigkeit erreicht Schlosser durch die Anwendung der sogenannten 3F-Methode. Die Funktionalität des Gebäudes sollte immer die optimale Bewirtschaftung ermöglichen, um Zeit, Manpower und Kosten zu sparen. Ein Finanzierungs- und Wirtschaftlichkeitskonzept stellt die Rentabilität der Investition sicher und berücksichtigt Betriebs- und Folgekosten. Nachhaltige, hochwertige Materialien mit langer Lebensdauer und geringen Bewirtschaftungskosten haben sich besonders in dem vergangenen Baujahr mit seinen stetig wachsenden Material- und Energiepreisen bewährt.

Zum nachhaltigen Wirtschaften zählt auch die reibungslose Abwicklung eines Bauvorhabens, Einsatz von regionalen Unternehmen und das Bauen in gewerkeübergreifenden Teams, was doppelte Arbeiten vermeidet. Um soziale Nachhaltigkeit zu erreichen, wird angemessener Raum für sozialen Austausch (Reiterstube, Tribüne, Grünflächen) eingeplant. Dem Miteinander von Pferd, Mensch und Natur sollte die Gebäudearchitektur Rechnung tragen.

Lesen Sie den gesamten Artikel in der Ausgabe März 2023. Hier geht's zur Heftbestellung.
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