(26.05.2023) Vom 2. bis 4. Juni findet in Hohen Luckow bei Rostock die „Goldene Schärpe“ der Ponyvielseitigkeitsreiter statt, ausgerichtet vom Parkentiner Reitverein am Hütter Wohld, der auch schon Gastgeber von Landesmeisterschaften war. Es ist das erste Mal,... mehr
(25.05.2023) Der Ausschuss Voltigieren des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) hat die Kandidaten für die Nachwuchs-Weltmeisterschaften vom 26. bis 30. Juli in Flyinge/Schweden nominiert. Aus Westfalen mit dabei sind: Junior-Einzelvoltigierer,... mehr
(25.05.2023) Beim Jugend-Nationenpreisturnier "Future Champions" in Hagen vom 14. bis 18. Juni starten zahlreiche  Ponyreiter, Children, Junioren und Junge Reiter aus Westfalen im Parcours. Folgende acht Starter aus Westfalens Vereinen haben das... mehr
(23.05.2023) 22 dressur- und springbetonte Fohlen standen in der 63. Westfälischen Online-Fohlenauktion, die am Abend des 22. Mai endete, zum Verkauf. Zum Durchschnittspreis von 9.269 Euro wechselten 13 von ihnen den Besitzer. Beliebtester Vierbeiner war ein... mehr
(22.05.2023) In der Nacht zum 19. Mai ist Heinrich-Wilhelm Johannsmann, den die Pferdewelt unter dem Namen „Kaiser“ kannte, plötzlich und unerwartet im Alter von nur 71 Jahren verstorben. Heinrich-Wilhelm Johannsmann absolvierte zunächst eine Ausbildung zum... mehr
(22.05.2023) Das Resümee der Hamberger Derby-Tage fiel für die westfälischen Kombinationen durchaus positiv aus: Gerrit Nieberg aus Sendenhorst gewann den Großen Preis des Fünf-Sterne-CSI mit seinem Westfalen Ben von Sylvain-Quincy Jones (Z.: Christa Mikulski,... mehr
(17.05.2023) Die Bundeschampionate (30. August bis 3. September in Warendorf) präsentieren eine neue Preisstruktur für den Ticketverkauf. Bis zum 30. Juni haben Interessierte die Chance, ihre Tickets zu den günstigsten Konditionen zu erwerben. Ab dem 1. Juli... mehr
(16.05.2023) Beim Westfälischen Pferdestammbuch sind die Online-Auktionen der Fohlen am 15. Mai erfolgreich gestartet. Im Lot der 21 dressurbetonten Fohlen fanden 86 % (18) einen neuen Besitzer. Zur doppelten Preisspitze von 19.500 € tanzten Söhne des Skyline to... mehr
(10.05.2023) Die Niederländerin Sanne Thijssen hat die Badenia gewonnen. Mit Con Quidam lieferte sie die schnellste Runde im Stechen des Großen Preises ab. Stefan Engbers und Baju NRW waren bestes deutsches Paar und wurden Dritte. Rang zwei ging an den... mehr
(09.05.2023) In Münster war die Westfälische Reit- und Fahrschule vom 5. bis 7. Mai Gastgeber der Westfälischen Meisterschaften der Vielseitigkeitsreiter. Ausgetragen wurden sie in zwei One-Day-Events. Die Junioren hatten ein CCI2*-S zu absolvieren, für die... mehr

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Artikel aus der aktuellen Ausgabe


Tierärztin Ietje P. Leendertse erklärt den Zyklusverlauf der Stuten und und wie man sie optimal auf die nächste Besamung vorbereitet.  mehr

Am 12. April trafen sich die Delegierten des Westfälischen Pferdestammbuchs zu ihrer jährlichen Generalversammlung. Das wichtigste Ergebnis: Ralf Johanshon wurde bis 2027 in seinem Amt als Vorstandsvorsitzender bestätigt. Finanziell steht das Stammbuch solide da, wenn auch hier die Inflation und die Energiekrise ihre Spuren hinterlassen haben. Die Modernisierung des Pferdezentrums in Münster ist so gut wie abgeschlossen und konnte ohne Kredite durchgeführt werden.  mehr

Sport

Weltcupfinale: Platz drei für Pepita Con Spita

Mit der Westfalenstute Pepita Con Spita wurde Hunter Holloway Dritte des Finales. Foto: FEI

Insgesamt fünf deutsche Paare gingen beim Weltcup-Finale im Springen in Omaha im US-Bundesstaat Nebraska an den Start. Richard Vogel aus Mannheim und United Touch S von Untouched-Lux (Z.: Julius Peter Sinnack, Bocholt) schlossen ihr erstes Finale als bestes deutsches Paar auf Rang acht ab. Die amtierenden Weltmeister, Henrik von Eckermann und King Edward, waren auch im Weltcup-Finale nicht zu schlagen. Der Niederländer Harrie Smolders und Monaco wurden Zweite, die 25-jährige US-Amerikanerin Hunter Holloway und die Westfalenstute Pepita Con Spita von Con Spirit-Come On (Z.: Christiane Humburg, Warburg) Dritte.

Von den fünf deutschen Paaren waren nur zwei im letzten Umlauf dabei. In beeindruckender Form präsentierten sich Richard Vogel und sein elfjähriger Westfale vor allem in der zweiten Wertung, die sie gewannen. Im ersten Umlauf des Finales unterliefen ihnen jedoch drei Hindernisfehler. „Ich habe ehrlich gesagt ein bisschen zu viel Angst vor der letzten Linie gehabt und habe United zu sehr aus der Kraft springen lassen. Die Fehler gehen total auf meine Kappe. In der zweiten Runde habe ich versucht, das Ganze wieder etwas lockerer anzugehen und er ist super gesprungen.“ Aus dem zweiten Umlauf ging das Paar mit einem Zeitfehler, sodass es am Ende Rang acht wurde.

Ebenfalls in den finalen Umlauf schafften es Janne Friederike Meyer-Zimmermann aus Pinneberg und Messi van‘t Ruytershof. Am Ende wurde es Rang 15.

Knapp nicht in den zweiten Umlauf schafften es Marcus Ehning und Priam du Roset. Sie wurden 21. „Es lief mit dreimal einem Fehler natürlich nicht so, wie ich es mir gewünscht hätte. Aber Priam ist grundsätzlich gut gesprungen und wir nehmen beide hier viel mit“, sagte Ehning, der zum 20. Mal in einem Finale dabei war. Gerrit Nieberg aus Münster und Blues d‘Aveline CH beendeten das Weltcup-Finale auf Platz 26.

Dressur
Jessica von Bredow-Werndl und Dalera BB haben beim Weltcup-Finale ihren Titel verteidigt. Mit 90,482 % haben sie die abschließende Kür vor der Dänin Nanna Skodborg Merrald mit Zepter (87,146 %) und Isabell Werth mit DSP Quantaz (85,761 %) gewonnen.

Getrübt war das Finale aus deutscher Sicht, da Ingrid Klimke aus Münster und Franziskus nicht in der Kür antreten konnten. Die beiden waren im Grand Prix noch Vierte geworden, doch der Hengst hatte sich vertreten, sodass seine Reiterin ihn vor der Kür zurückzog.

Volti: Deutschland räumt ab
Es war ein „german clean sweep“: Beim Weltcup-Finale haben die deutschen Voltigierer abgeräumt und die Titel in allen drei Kategorien gewonnen: Kathrin Meyer im Einzelvoltigieren der Damen, Jannik Heiland bei den Herren und auch das Weltmeister-Duo Justin van Gerven und Chiara Gongia krönte seinen letzten sportlichen Auftritt mit einem Sieg. Den Erfolg fürs deutsche Team und seinen neuen Bundestrainer Kai Vorberg komplettierten Diana Harwardt und Peter Künne mit Platz zwei, Julia Sophie Wagner mit Platz drei und Julian Wilfling mit Platz vier.

Claire-Louise Averkorn bildet als Berufsreiterin Dressurpferde aus. Schon von klein auf hat sie junge Ponys und Pferde selbst bis zur Turnierreife entwickelt. Sie ist Trägerin des Goldenen Reitabzeichens.  mehr

Junge Fohlen müssen gut beobachtet werden, denn nachdem sie die sterile Gebärmutter verlassen
haben, stürzen unzählige krank machende Keime auf es ein. Tierärztin Ietje P. Leendertse erklärt in Teil II unserer Serie rund um die Fohlengeburt, worauf der Züchter achten sollte.  mehr

Porträt

Die Cornet-Story

2001 betrat der Hengst Cornet Obolensky in Westfalen die sportliche und züchterische Bühne. Damals zeichnete sich ab, dass Polydors und Pilots Söhne sich nicht nachhaltig in der Zucht verankern, es fehlten den Westfalen Alternativen für ihre Springpferdezucht. Da kam der Belgier mit dem großen Ego gerade recht, Westfalen hin oder her. Kurzerhand wurde Cornet Obolensky, der ja ein BWP ist, „westfalisiert“. Ein Glücksfall für die westfälische und weltweite Zucht von Springpferden, wie sich alsbald herausstellen sollte.  mehr

Stuten machen es dem Pferdezüchter mitunter nicht leicht, den exakten Geburtstermin vorauszusagen.
Ein Fohlen kann schon nach 320 Tagen ausgetragen sein und geboren werden, während andere Fohlen erst nach 360 Tagen reif zur Welt kommen. Deswegen ist es besonders wichtig zu wissen, wie eine Geburt bei Pferden abläuft und was zu beachten ist, damit im letzten Moment das Fohlen nicht verloren geht.
Von Tierärztin Ietje P. Leendertse.  mehr

Bei insgesamt fünf Terminen trafen sich die Züchter des Westfälischen Pferdestammbuchs im westfälischen Pferdezentrum und im Landgestüt zu ihren jährlichen Rasseversammlungen. Neben dem Resümee des abgelaufenen Jahres geht es um Meinungsbilder aus der Züchterschaft zu anstehenden rassespezifischen Entscheidungen.  mehr

Nachhaltigkeit bedeutet, Ressourcen so zu nutzen, dass ihre Regenerationsfähigkeit erhalten bleibt. Viele Hersteller haben sich der Nachhaltigkeit verpflichtet – auch in der Pferdebranche. Es gibt also durchaus Möglichkeiten, den ökologischen Hufabdruck seines Pferdes zu verringern. Wir stellen Ihnen nachhaltige Produkte rund ums Pferd vor – von Futter und Pflegemitteln über Pferdeausrüstung und Reitkleidung bis hin zu Pferdehaltung und Stallbau, und haben dazu – Pars pro Toto – Firmen aus den verschiedenen Branchen befragt.   mehr

Die Zuchtstätte Bergendahl ist Garant für Top-Vielseitigkeitspferde. Aktuell hat Helmut Bergendahl etwas geschafft, das nur selten gelingen dürfte: Drei mütterliche Halbgeschwister sammelten in der Saison 2021/2022 Punkte für das Westfälische Pferdestammbuch im Ranking der WBFSH. Wir haben die Familie Bergendahl und ihre Erfolgsstute Taramanga besucht.  mehr

Gesundheit

Blind - na und?

Mit viel Liebe sprechen Besitzer blinder Pferde über ihre vierbeinigen Freunde. Der Verlust des Augenlichts ist aber nicht das Ende eines schönen Lebens. Im Gegenteil: In Sport und Show sind viele blinde Pferde aktiv, häufig von den Zuschauern nicht einmal bemerkt. Fakten zum Erblinden und viele positive Beispiele hat R&P-Autorin Uta Over zusammengetragen.  mehr

2 000 Pferde, 850 Reiter, 80 Vereine, zehn Nationen, 30 000 Zuschauer, fünf Tage Sport, Zucht & Show – das ist die Bilanz des Agravis-Cups in der Halle Münsterland. Nach zweijähriger Coronapause stieg das Turnier mit neuem Hauptsponsor Agravis wie Phoenix aus der Asche. Alle lieb gewonnenen Traditionen wurden fortgesetzt. Apropos fortgesetzt – so auch der LVM: Der Sponsor hat seinen Vertrag mit dem Turnier um weitere fünf Jahre verlängert.  mehr

Das Thema

Ingrid Klimkes Winterarbeit

Haflinger Angelo begeisterte Ingrid Klimke im Working Equitation-Trail. Foto:Lutz Kaiser

Es ist wichtig, dass wir immer wieder über den Tellerrand hinausschauen, uns bereichern und uns überlegen: Wie können wir es unseren Pferden besser erklären?“, sagt Ingrid Klimke. Die Reitmeisterin aus Münster steht für vielseitige und abwechslungsreiche Ausbildung. So sitzt sie mal mit dem Pad auf dem Pferderücken, feilt mit Horsemanship-Übungen an der Kommunikation mit dem Pferd oder übt mit Showreiterin Lisa Röckener das Halsringreiten oder die Freiarbeit.

Von jeder Reitweise lernen
Wir trafen die Grand Prix- und Busch-Reiterin im Reit- und Rennverein Walldorf, wo sie beim „SAP-Reitsporttag“ nicht nur andere Reiter inspirierte, sondern sich selbst inspirieren ließ. Dort lernte sie Übungen aus der Neuroathletik kennen, meisterte mit Haflinger Angelo einen Working Equitation-Trail, gab ihr Wissen beim Halsringreiten weiter und natürlich durfte auch das präzise Dressur- und Cavaletti-Training nicht fehlen.

Mit dabei war Pferdewirtschaftsmeisterin und Neuroathletik-Trainerin Alexandra Kappes sowie Dressur- und Working Equitation-Reiterin Mirjam Gall. Wie Ingrid Klimke teilten beide ihren Erfahrungsschatz, stiegen selbst in den Sattel und probierten Neues aus.

Sie alle waren nach diesem Tag fest überzeugt: „Man kann von jedem Pferd, jedem Reiter, jeder Reitweise etwas lernen, immer mit dem Ziel: Wir wollen unsere Pferde besser verstehen, sie zufrieden und gesund erhalten“, brachte es Ingrid Klimke auf den Punkt. Abwechslung mit Maß und Spaß. Allerdings macht Abwechslung nur mit einem Plan und ein paar Gedanken vorweg für Pferd und Training Sinn. „Es kommt wirklich auf den Pferdetyp an“, findet Ingrid Klimke. Manche Pferde brauchen viel Abwechslung, andere sind davon überfordert.

„Ich bin grundsätzlich davon überzeugt, dass man über unterschiedliche Wege zum Ziel kommt. Aber man darf nicht vergessen, dass Pferde auch durch Wiederholung lernen. Wenn man jetzt nur noch verschiedene Sachen macht und dann auch noch alles gleichzeitig ausprobiert, kommt man seinem Ziel nicht näher. Es muss schon auf der Festplatte ankommen.“

Und das heißt bei jedem Weg: In kleinen Schritten üben, vom Leichten zum Schweren, bis das Pferd die Übung versteht. „Das Wichtigste ist, dass das Pferd in dem, was es tut, einen Sinn sieht und sein Ehrgeiz geweckt wird.“

Ingrids Lieblingsübungen
Gleiches gilt für den Reiter selbst. Paradebeispiel ist die Arbeit am eigenen Sitz.
„Wenn ich meinem Pferd etwas erklären möchte, habe ich als Reiter die Verantwortung, dass mein Sitz korrekt ist“, sagt sie. „Bei mir zum Beispiel ist es die rechte Schulter. Beim Reiten erinnere ich mich immer wieder daran, mich neu aufzurichten. Aber es gibt auch andere Wege, wie man an seinem Sitz arbeiten kann, beispielsweise die Neuroathletik.“

In Walldorf gab es für alle Beteiligten einen Tag lang neue Wege und Ideen. Wir stellen Ihnen auf den folgenden Seiten einige von Ingrid Klimkes favorisierten Übungen vor.

Lesen Sie den gesamten Artikel in der Ausgabe Februar 2023. Hier geht's zur Heftbestellung.

Elena Otto-Erley ist mehr als glücklich mit ihrem Wallach Finest Fellow, Rufname Fuzzi. Gemeinsam holen sie internationale Erfolge.  mehr

Die Gesundheitsvorsorge für Stute und Fohlen beginnt bereits vor der Bedeckung der Stute und endet nicht mit der Geburt des Fohlens. Reiter & Pferde in Westfalen hat die Pferdefachtierärztin und ausgewiesene Expertin für Zuchtmanagement, Ietje P. Leendertse gefragt, wie Stuten auf die Trächtigkeit vorbereitet werden, worauf während der Trächtigkeit geachtet werden sollte und wie man Risiken erkennt.  mehr

Der Dressur-Siegerhengst, V-Power von Viva Gold, wurde für 1,2 Millionen Euro an die dänische Helgstrand Dressage versteigert. Der Hengstmarkt brachte insgesamt einen Umsatz von 4,6 Millionen Euro.    mehr

In Aachen trafen sich Deutschlands beste Nachwuchsreiter der Disziplinen Dressur und Springen.  mehr

Svenja Limberg aus Münster hat sich das Goldene Reitabzeichen mit selbst gezüchteten Pferden erritten.
Die Amateurreiterin bildet selbst bis zur Klasse S aus.  mehr

Tierheilpraktikerin Claudia Nehls aus Warburg behandelt individuell die Krankheitsursache ihrer vierbeinigen Patienten. Mithilfe der Bioresonanz-Haaranalyse findet sie sowohl die Gründe als auch die helfenden Mittel für jedes erkrankte Tier passgenau.  mehr

Die beiden Sieger der Feldprüfung überzeugten jeweils mit Noten jenseits der 9,0. Aber auch die anderen Teilnehmer brachten sehr gute Leistungen und machten die Prüfung zu einem Highlight im diesjährigen Terminkalender aller Kaltblutfreunde.  mehr

Für westfälische Pferde und Reiter war Stuttgart ein gutes Pflaster. Ingrid Klimke gewann mit Franziskus FRH die Weltcup-Kür, der Westfale Daily Mirror kam mit Benjamin Werndl hier auf den dritten Rang. Den Sieg im Weltcup-Springen holte der zehnjährige Westfale United Touch S mit Richard Vogel im Sattel.  mehr

Mit Zuchtstuten erstklassiger Abstammung, pferdegerechter Haltung und Perfektionismus beim Management von Stuten und Fohlen hat sich Daniela Werheit-Wagemeyer einen Namen gemacht.   mehr

Der Hengst der Station Hoffrogge aus Dorsten, Zuperman, überzeugte in seinem Sporttest mit der Note 8,59 und war damit bester Hengst einer westfälischen Station. Bester Westfale aller Disziplinen war mit der Note 8,36 der Siegerhengst 2021, Extra Gold von der Station Hinnemann in Voerde.   mehr

Zweimal Silber in der Länderwertung und fünf Einzelmedaillen konnten sich die Starter aus Westfalen bei den Deutschen Amateur-Meisterschaften und den Deutschen Amateur-Championaten sichern.  mehr

Der Sattel ist das Bindeglied zwischen Pferd und Reiter. Passt er nicht, dann leiden beide. Wie der Sattel korrekt angepasst wird und wie das Zubehör beschaffen sein muss, damit der Sattel seine optimale Wirkung entfalten kann, lesen Sie im Auszug aus dem Buch „Pferd – Sattel – Reiter“ von Beatrix Schulte Wien und Elke Kurz.  mehr

In der Familie Merschformann haben sich (fast) alle dem Springsport verschrieben. Unter der Anleitung von Frank und Markus Merschformann macht nun die nächste Generation im Parcours von sich reden.  mehr

In Teil III unserer Serie über Kolik-Erkrankungen geht es um die verschiedenen Formen von Verstopfungskoliken, die in der Praxis recht häufig auftreten. Dr. Ines Kretschmer und Dr. Wolfgang Scheidemann vom Tierärztlichen Kompetenzzentrum Karthaus erläutern die verschiedenen Ursachen, ihre Behandlung und die Prognose für den Patienten.  mehr

Grünland spielt im Pferdebetrieb eine zentrale Rolle – sei es als Weidegrund oder als Heuwiese zur Grundfuttergewinnung. Für Pferde ist das artenreiche, extensive Grünland vorteilhaft. Agraringenieurin Katharina Weihrauch erklärt, worauf es bei seiner Bewirtschaftung ankommt. Text: A. González  mehr

Sport

Neuer Glanz fürs Championat

Westfalenstute Eivissa ist Bundeschampionesse der dreijährigen Reitpferde, Stuten/Wallache. Foto: T. Hartwig

Vieles war neu bei den 29. Bundeschampionaten: Es gab mit dem Reitsportausstatter HKM einen neuen Titelsponsor, es gab neue Prüfungen, ein neues Erscheinungsbild und am Ende 21 neue Bundeschampions. Der angestrebte Neustart, der den Standort Warendorf sichern soll, ist super gelungen. Rund 40000 begeisterte Besucher, mehr als in den vergangenen Jahren, genossen in Warendorf bei traumhaftem Sommerwetter fantastische Pferde und Ponys und High-Level-Sport.  

Als Neuerung gab es einen Bundeschampionatstitel für siebenjährige Dressurpferde. Außerdem wurde der Große Preis von Warendorf, ein S**-Springen mit Stechen für achtjährige und ältere Pferde neu ins Programm aufgenommen.

Das Warendorfer Reitpferdeviereck präsentierte sich in neuem Glanz. Die Tribüne an der langen Seite ist nun überdacht, und zusammen mit einem schicken Gastronomiezelt an der kurzen Seite verleiht dies dem Platz nun Stadionatmosphäre und sorgte für mehr Ruhe während der Prüfungen.

Das war Tag 1:
Gleich am ersten Tag des fünftägigen Bundeschampionats konnten westfälisch gezogene Pferde und Ponys tolle Erfolge feiern. Im Parcours ging es für die sechsjährigen Springpferde mit der ersten Finalqualifikation los: Der Sieger der ersten von drei Abteilungen in der Springpferdeprüfung der Klasse M* hieß Corolando von Cornet Obolensky-Orlando (Z.: Zhashkiv Equestrian) und wurde vom Japaner Eiken Sato (RV Oldenburger Münsterland) vorgestellt. Der westfälische Schimmelhengst erhielt mit der 9,3 die Tageshöchstnote. Er gehört der Kandor Farm LLC.

Mit dem westfälischen Fuchshengst Vico G von Vancouver d‘Auvray-Diarado (Z.: Lutz Gössing, Steinhagen) erzielte Tim Rieskamp-Goedeking (RV Westerkappeln-Velpe-Lotte-Wersen) und der Wertnote 8,7 Platz drei in der zweiten Abteilung. Auf der Westfalenstute A Coruna von Aktion Pur-Balous Bellini (Z.: Martin Dieckhoff-Holden, Telgte) und der Wertnote 8,9 gab es für Marie Schulze Topphoff (RFV Roxel) Platz zwei in der dritten Abteilung.

Auch auf dem Reitpferdeviereck fiel die erste Vorentscheidung. Bei der Qualifikation der vierjährigen Stuten und Wallache holte die Westfalenstute Sézane von Secret-Franziskus (Z.: Bernhard Ilting-Reuke), vorgestellt von Sina Aringer (RFV Ostbevern) den dritten Platz mit der Gesamtnote 8,5.

So lief es am Tag 2:
Den Sieg in der Einlaufprüfung für die sechsjährigen Springponys holte sich der amtierende Westfalen-Champion Mylord Manolito von Mylord Carwyn-Oosteinds Ricky (Z.: Gudrun Keller) mit der Wertnote 8,5, geritten von Stefanie Englert (RV „St. Hubertus“ Wolbeck), die im vergangenen Jahr Bundeschampion Little Milton unter dem Sattel hatte.

In der ersten Qualifikation der fünfjährigen Springpferde siegte Hendrik Dowe (ZRFV Heiden) mit dem Westfalenhengst Dracon von Dominator Z-Balou du Rouet (Z: ZG Junker) überlegen in der ersten Abteilung und der sensationellen Wertnote 9,6.

Mit der Westfalenstute Danza del Sol von Delorean-Sandro Hit (Z.: Jasmin Troike) gewann Tessa Frank (RV Schneverdingen) mit der Note 8,6 die erste Abteilung der Finalqualifikation für die sechsjährigen Dressurpferde, eine Dressurpferdeprüfung Klasse M.

Darf ich bitten (Z.: Marion Gräfin von Stauffenberg, Ascheberg), so der Name des Westfalenhengsts von Dallmayr K-Der feine Lord AT, der die erste Wertung der dreijährigen Reitponyhengste gewann. Unter Tanja Fischer (RURV Rastede) holte er die Wertnote 8,6, darunter die 9,0 für den Schritt.

Der Westfalenhengst Rocketeer von Rock Forever I-Franziskus (Z.: Thomas Holling), Station Holkenbrink in Münster, wurde Dritter der ersten Qualifikation für die vierjährigen Reitpferdehengste mit der Wertnote 8,5, geritten von Melanie Geßmann (RV Nienberge-Schonebeck). Rocketeer war als frischgebackener Gewinner des „Optimum“ beim Turnier der Sieger in Münster angetreten.

Die westfälische Reitponystute Cascada Rose D von Cosmopolitan D-Casino Royale D (Z. u. B.: Danica Duen, Bad Oeynhausen) wurde mit der Wertnote 8,2 Vierte im Starterfeld der dreijährigen Reitponys, Gruppe der Stuten/Wallache.  

Die fünfjährigen Dressurpferde gingen an diesem Tag bereits ihr Kleines Finale, eine Dressurpferdeprüfung der Klasse L: Als zweite Chance zur Finalqualifikation nutzten das 54 Dressurpferde, und für die besten Fünf ging es weiter: Mit dabei der westfälische Hengst Macchiato von Morricone I-Just Perfect (Z.: Norbert van Laak, Möhnesee) geritten von Greta Heemsoth, Bereiterin der Station Pape in Hemmoor. Macchiato wurde mit einer 8,3 Vierter dieser Prüfung. Als Dreijähriger war Macchiato bereits Westfalen-Champion und Bronzemedaillengewinner des Bundeschampionats.

Lesen Sie den gesamten Artikel in der Ausgabe Oktober 2022. Hier geht's zur Heftbestellung.

Der junge Vielseitigkeitsreiter Jérôme Robiné kann auf eine überaus erfolgreiche Saison 2022 zurückblicken. Bei seiner ersten Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften der Vielseitigkeitsreiter wurde er gleich Vierter, gewann nach 2021 zum zweiten Mal die Gesamtwertung des U25-Fördercups, wurde mit dem fünfjährigen Trakehner Sturmpfeil Vizebundeschampion und hofft nun auf die Qualifikation für das Fünf-Sterne-Niveau.  mehr

Sie planen einen neuen Reitplatz? Dann sollten Sie sich auch Gedanken über das richtige Bewässern und Zugfahrzeuge für die Platzpflege machen. Welche Möglichkeiten sich hierfür bieten, erläutern wir im zweiten Teil unseres Top Themas „Böden und ihre Pflege“.  mehr

In Münster-Handorf wurden die Westfälischen Jugendmeisterschaften der Dressur- und Springreiter entschieden.  mehr

Anna-Lena Niehues aus Gronau wurde für die Weltmeisterschaften der Para-Dressurreiter nominiert – nach nur drei Starts im für sie neuen Para-Dressursport. Zuvor hatte sie die Deutsche Meisterschaft des Grades IV in München sensationell gewonnen.  mehr

Westfälische und norddeutsche Haflingerzüchter trafen sich in Münster-Handorf zur Stutbuchaufnahme und Eliteschau, zum Norddeutschen Fohlenchampionat und der Prämienschau der Besten.  mehr

Im Feld der 15 Bewerber um den Titel des Westfälischen Meisters in der Dressur führte kein Weg an Marcus Hermes vorbei. Silber holte der 23-jährige Niklas Brokamp, Bronze ging an Alina Röhricht.  mehr

Wir stellen Ihnen sechs verschiedene Reitböden bzw. Bodensysteme vor, erläutern die Vor- und Nachteile und erklären, wie die Böden mit welchen Geräten gepflegt werden.  mehr

Den Westfalen, ganz gleich ob Menschen oder Pferden, sagt man ja gerne für sie typische Attribute wie Zuverlässigkeit, Fleiß und Disziplin nach. Wenn das stimmt, ist der im nordhessischen Homberg/Ohm aufgewachsene Gerrit Nieberg wohl ein absolut typischer Westfale.

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Der RV Alt-Bürener-Land war auf Gut Wulfstal in Salzkotten Gastgeber der Westfälischen Fahrmeisterschaften, der Süd-Ost-Westfalenmeisterschaft und der Kreismeisterschaft Paderborn.   mehr

Wie beim Menschen ist die Haut des Pferdes das größte Körperorgan, Schutzhülle und Schmuck in einem.
Es gilt, die Hautbalance nicht zu stören, ihre Schutzbarriere zu erhalten, und wo nötig, mit Pflege zu helfen.

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Die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Tierärztin, Hufschmied und Physiotherapeutin ermöglicht eine ganzheitliche Betrachtung des Pferds und bringt sehr gute Behandlungserfolge.   mehr

Die 26-jährige Pauline Knorr ist eine der erfolgreichsten jungen Vielseitigkeitsreiterinnen Deutschlands. Seit Mitte 2021 bereichert die ehemalige Deutsche Jugendmeisterin und Vize-Mannschaftseuropameisterin das Bereiterteam des NRW-Landgestüts und feiert Turniererfolge mit den ihr anvertrauten Hengsten.  mehr

Westfälische Nachwuchsreiter holten Team- und Einzelgold im Bundesnachwuchsvierkampf sowie Einzelgold und Teambronze im Bundesvierkampf.  mehr

Das Gestüt Hesselteich der Familie Hemschenherm in Versmold gehört zu den renommiertesten und erfolgsreichsten Reitponygestüten Deutschlands. Aktuell sind dort sieben Deckhengste aufgestellt.  mehr

Die Corona-Pandemie hat viel durcheinandergebracht. Auch für viele Anhänger- und Pferdetransporter-Hersteller läuft noch nicht wieder alles normal – weswegen sie nur relativ wenige neue Modelle herausgebracht haben. Oft kamen die auch schon 2021. Oder es handelt sich um Modellüberarbeitungen, Detailveränderungen und Ausstattungsergänzungen. Lesen Sie hier alles Wissenswerte.  mehr

Mit Dr. Felix Austermann hat am 15. März ein neuer Leiter des NRW Landgestüts in Warendorf seinen Dienst begonnen. Im Interview erläutert Dr. Austermann, in welche Richtung sich das Landgestüt zukünftig bewegen soll und muss, und wie der Weg dorthin aussehen wird.  mehr

Beste der zehn Mannschaften des Westfälischen Mannschafts-Championats im Vierkampf war das Team Warendorf. Der Sieg in der Einzelwertung ging an Rebecca Hüwe vom Kreisreiterverband Coesfeld.  mehr

Auf Basis der Lineardaten der letzten Jahre hat das Westfälische Pferdestammbuch für ausgewählte Hengste Nachkommenstatistiken erstellt. Diese Nachkommenstatistiken können als Orientierungshilfe für Anpaarungsentscheidungen dienen.  mehr

Cavaletti-Arbeit stärkt das Pferd, macht es geschmeidig, entwickelt Muskulatur und Elastizität. Das Pferd fußt höher und regelmäßiger, wölbt den Rücken auf. Deshalb schwört Ingrid Klimke bei jedem ihrer Pferde auf Cavaletti-Arbeit. In ihrem neuesten Buch geht es um Aufbauten und Abmessungen. In Teil II unseres Buchauszugs lesen Sie, wie Ingrid Klimke das Reiten über Cavaletti in den drei Grundgangarten gestaltet.  mehr

Im schönen Bocholt, kurz vor der Grenze zu den Niederlanden, haben sich Stephanie und Andreas Klaaßen einen Musterbetrieb für die Aufzucht von Jungpferden und die Betreuung von Zuchtstuten aufgebaut. Dreh- und Angelpunkt ihres Konzepts ist das Weide- und Grundfuttermanagement. Steckenpferd von Andreas Klaaßen sind zudem die kilometerlangen Holzzäune.  mehr

Das sagt die 19-jährige Alina Sparwel. Mit ihrer Stute Ma Petite hat die Schülerin zweimal hintereinander die Gesamtwertung Springen ihrer Alters-klasse beim Salut Festival und bei den Aachen Jumping Youngstars, dem Nachfolger des Salut Festivals, gewonnen. Nun wird sie im April bei ihrem Heimatturnier in Südlohn-Oeding mit dem Goldenen Reitabzeichen geehrt.  mehr

Ist das Longieren am Halfter lediglich eine Möglichkeit, das Pferd zu bewegen? Oder ist so auch reelles Arbeiten
möglich? Ein Thema, zwei Meinungen.  mehr

Im Grunde genommen könnte man die meisten Pferdeweiden als Problemfall bezeichnen: Begrenzte Fläche, Nässe und Trockenheit im Wechsel, Trittschäden, starker Verbiss, Verkotung, Unkräuter – das sind die „Feinde“, gegen die Weidebesitzer anzukämpfen haben. Gut, dass es Experten gibt, die sich darauf spezialisiert haben: Ein Autorenteam aus Mitarbeitern mehrerer deutscher Landwirtschaftskammern und Universitäten hat aktuell das „Praxishandbuch Grünland für Pferde“ erarbeitet. Und darin stehen konkrete Ratschläge. Zum Beispiel, was jetzt im zeitigen Frühjahr auf der Weide zu tun ist.  mehr

Fabienne Müller-Lütkemeier aus Paderborn ist seit mehr als einem Jahrzehnt eine der erfolgreichsten deutschen Dressurreiterinnen. Die 32-Jährige hat aktuell zwei hochtalentierte Vitalis-Kinder in den Startlöchern für die internationale Grand Prix-Karriere. Und damit nicht genug. zu Hause wartet zudem die vierjährige Vanilla Sky, eine weitere Tochter des Vitalis, auf ihr Debüt im Dressurviereck. Und ganz jungen Nachwuchs von Vitalis gibt es auch noch.

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Gesundheit

Infektionskrankheiten erklärt

Eitriger Nasenausfluss ist ein Symptom der Druse. Foto: Tierärztliches Kompetenzzentrum Karthaus

Rotavirus-Infektion
Rotaviren sind die häufigsten Erreger von Durchfallerkrankungen bei jungen Saugfohlen. Die Viren sind in der Pferdepopulation weit verbreitet und hoch ansteckend. Klinische Symptome verursachen sie jedoch lediglich bei Fohlen, die meist unter vier Wochen alt sind.

Die Ansteckung erfolgt durch die Aufnahme von infektiösem Kot anderer Fohlen oder der Mutterstute, wodurch die Viren in den Darm gelangen und dort zur Entzündung und Zerstörung von Darmzellen führen. Die Folgen sind teils wässriger Durchfall, Kolik, Fieber, Trinkunlust sowie Verschiebungen im Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt.

Bei vielen Fohlen ist ein stationärer Aufenthalt in der Klinik inklusive Intensivtherapie erforderlich. Die Prognose für sie ist jedoch gut, die meisten Fohlen erholen sich innerhalb von wenigen Tagen. Um den Schweregrad und die Dauer der Erkrankung zu reduzieren, gibt es einen wirksamen Impfstoff, der den tragenden Stuten im 8., 9. und 10. Trächtigkeitsmonat verabreicht wird.

Die Fohlen nehmen den Immunschutz dann in Form von Antikörpern mit der Biestmilch auf. Fohlen aus geimpften Stuten haben ein deutlich niedrigeres Risiko an Durchfällen zu erkranken und scheiden nahezu keine Rotaviren aus.

Rhodococcus equi
Eine Rhodokokken-Infektion wird durch das Bakterium Rhodococcus equi ausgelöst und betrifft meist Fohlen in einem Alter von drei Wochen bis sechs Monaten. Die Erkrankung kann in bestimmten Betrieben endemisch sein (das bedeutet, dass sie gehäuft in dieser Population auftreten) und zu Ausbrüchen führen, aber auch sporadisch auftreten. Die Bakterien überleben im Boden. Bei einer hohen Belegung der Flächen und sandigem staubigem Boden ist die Übertragungsgefahr besonders hoch.
Es kommt in erster Linie zu einer Lungenentzündung mit Abszessbildung, in seltenen Fällen kommt es zu Durchfall, Polyarthritis (Entzündung mehrerer Gelenke) oder Uveitis (Augeninnenentzündung). Eine aktive Impfung gegen diese Krankheit ist nicht auf dem Markt. Eine passive Immunisierung der Fohlen von endemischen Betrieben (Gabe von Antikörpern) kann durch die Infusion eines Hyperimmunplasmas innerhalb der ersten Lebenstage erreicht werden und somit das Auftreten sowie den Schweregrad vermindern. Wissenschaftliche Studien unterscheiden sich in der Belegung der Wirksamkeit dieser Hyperimmunisierung.

Druse
Die Druse ist eine typische „Kinderkrankheit“ und wird durch das Bakterium Streptococcus equi equi ausgelöst. Die Erkrankung ist hochansteckend und kann durch eine Tröpfcheninfektion, aber auch durch kontaminierte Gegenstände/Kleidung übertragen werden. Die Bakterien dringen über die Schleimhäute von Nase und Rachen in den Körper ein und führen zu einer Entzündung der Lymphknoten im Kopfbereich. Betroffene Pferde zeigen Fieber, eitrigen Nasenausfluss und häufig eine schlechte Futteraufnahme. Eine Isolation erkrankter Pferde ist unbedingt nötig, um die Ausbreitung im Bestand zu verhindern.

In unkomplizierten Fällen kommt es zur Abszedierung (Eröffnung) der Lymphknoten und zur Ausheilung. Es kann jedoch in seltenen Fällen auch zu Atemnot, Lungenentzündung, Vereiterungen der Luftsäcke oder zu Streuung der Bakterien in andere Körperlymphknoten (z. B. in der Bauchhöhle) kommen, was zum Tod führen kann.

In Europa gibt es einen zugelassenen Impfstoff gegen Druse, der gesunden Pferden in die Schleimhaut der Oberlippe verabreicht wird. Eine Garantie zur Verhinderung der Erkrankung gibt es nicht. Die Impfung kann in häufigen Fällen zu Nebenwirkungen wie Schwellung an der Injektionsstelle, Fieber oder Schwellung und Abszedierung von Kopf- und Halslymphknoten führen.

Diese Vakzine sollte ausschließlich als Notfallmaßnahme zur Verringerung der klinischen Symptome bei gesunden, aber akut infektionsgefährdeten Pferden im Einzelfall angewendet werden. Die prophylaktische Impfung nicht akut infektionsgefährdeter Tiere wird nicht empfohlen. Eine Impfung darf nicht bei unbekanntem Antikörper-Titer verabreicht werden, da die Impfung dann zu Nebenwirkungen wie immunologischen Reaktionen führen kann. Die Dauer der Immunität ist kurz, sodass die Impfung alle drei Monate wiederholt werden muss. An einem neuen Druse-Impfstoff namens Strangvac wird bereits seit einiger Zeit geforscht. Er soll in Kürze auf den Markt kommen und verspricht eine gute Immunität gegen die Erkrankung. Jedoch soll auch bei diesem Impfstoff die Dauer des Schutzes nur kurz sein.

West-Nil
Das West-Nil-Virus wird durch Stechmücken übertragen. Bei der Erkrankung handelt es sich um eine Zoonose, das heißt, dass die Erkrankung auch auf den Menschen übertragen werden kann, jedoch nur von der Stechmücke und nicht vom Pferd.

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Gesundheit

Endlich aufatmen

Schreckgespenst Husten: Bei einem Mal bleibt es selten - je schneller Sie reagieren, desto besser stehen die Chancen, dass der Husten nicht chronisch wird. R&P-Autorin Sabine Heüveldop erklärt die notwendigen Schritte von der Diagnose bis zur erfolgreichen Therapie.  mehr

Welche westfälischen Turnierpferde verdienten 2021 das meiste Geld? Hier ist der Überblick.  mehr

Mit Fleiß und Herzblut hat sich Kevin Thomas einen Namen als Ausbilder von Dressurpferden gemacht. Zuletzt feierte der gebürtige Hesse Erfolge auf dem Trakehner Bundesturnier, wo er vier Hengste für das NRW Landgestüt erfolgreich vorstellte. Mit Rococo und Delacour war der Pferdewirtschaftsmeister, der auch das Goldene Reitabzeichen trägt, bereits bis zum Grand Prix erfolgreich.  mehr

Reitmeisterin Ingrid Klimke erklärt, wie junge Pferde von ihr an das Geländereiten herangeführt werden.  mehr

Bei der westfälischen Hauptkörung sahen Kommission und Zuschauer einen exquisiten Jahrgang.
Die beiden Siegerhengste von Escolar und Classico TN waren noch einmal eine Klasse für sich.  mehr

Porträt

Auf Talentsuche

Die beiden Pferdewirtschaftsmeister Stephan Hieck und Stefanie Englert sind Spezialisten für junge Springpferde. Ein Bundeschampion und zahlreiche S-Pferde stammen aus ihrer Ausbildung.   mehr

Der 18-jährige Voltigierer Philip Goroncy ist amtierender Vizeweltmeister seiner Altersklasse. Der Drensteinfurter hat sich aus dem ländlichen Sport ganz an die Spitze geturnt. Seinen Erfolg hat er vor allem Antje Döhnert zu verdanken, die ihn auf Hendrikx trainiert und longiert.   mehr

Das Westfälische Pferdestammbuch hatte in der Saison 2020/21 mit Platz vier sein Bestergebnis in den WBFSH-Ranglisten in der Dressur. Die Rangierungen in Springen und Vielseitigkeit sind Platz zwölf und 14.   mehr

Bewegungsstark und korrekt präsentierte sich der diesjährige NRW-Körjahrgang der Kaltblutrassen in Wickrath. Von den 16 vorgestellten Hengsten wurden sieben gekört, vier anerkannt und vier prämiert.

 

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Gesundheit

In Therapie

Sie vibrieren, wirken magnetisch, erzeugen Wellen und bringen das gesamte Biosystem des Pferds in Bewegung. Moderne Therapietechniken versprechen Entspannung, Linderung, gar Heilung von vielerlei Beschwerden. Was gibt es auf dem Markt und wie wirken diese Geräte?   mehr

Indischer Spirit auf deutschen Dressurplätzen: Anush Argawalla ist auf dem Weg in den internationalen Grand Prix-Sport.  mehr

Mit insgesamt 19 Teilnehmern wurde im NRW Landgestüt im Oktober die Feldprüfung für die Kaltblüter durchgeführt. In diesem Jahr stellten die Stuten die Hengste qualitativ und quantitativ in den Schatten.   mehr

Das Westfälische Pferdestammbuch ist top aufgestellt: Eine hervorragende Bilanz trotz Coronazeiten, stetes Mitgliederwachstum und funktionierende Onlineauktionen prägten das Jahr 2020.  mehr

Kann man das körperliche Wohlbefinden seines Pferdes selbst positiv beeinflussen? - Ja, durch leicht anzuwendende Techniken der Massage, Dehnung und Mobilisation. Physiotherapeutin Tatjana Klembt erklärt Schritt für Schritt, wie das geht. In Teil I unserer Serie geht es um die Massage. Probieren Sie es aus - Ihr Pferd freut sich darüber.   mehr

Die 15-jährige Lea Voskort aus Emsdetten gehört dem Bundesnachwuchskader U18 an – schon mit 12 war sie Vizeeuropameisterin im Pony-Einspänner. Ihre zwölfjährige Schwester Nele fährt genauso begeistert.  mehr

Damit Ausläufe nicht zur Matschfläche geraten, müssen sie befestigt werden. Rasengittersteine, Pflaster aus Beton oder Gummi, verfüllte Kunststoffgitterplatten oder wasserdurchlässige Matten bieten sich an.    mehr

Die besten Reitpferde- und Kaltblutstuten Westfalens wurden bei den Eliteschauen im Rahmen der Westfalen-Woche ausgezeichnet.  mehr

Mit ihren 17 Jahren hat Shona Benner schon viel erreicht. Als Ponyreiterin gewann sie dreifach Bronze bei Europameisterschaften, war Nummer eins der Weltrangliste mit Der kleine Sunnyboy. Nun ist sie im Juniorenlager angekommen und war mit ihrer Stute Brisbane zur Europameisterschaft in Spanien nominiert. Eine Verletzung des Pferds kurz vor Abreise verhinderte den Start der beiden. Ihrer Vorbildfunktion ist sich die Kaderreiterin bereits voll bewusst.  mehr

Wie bildet man ein Voltigierpferd korrekt aus und macht es mit den Anforderungen des Voltigiersports vertraut? Dr. Dina Menke erläutert die korrekte Ausbildung Schritt für Schritt. Lesen Sie im ersten Teil unserer Serie, wie das zukünftige Voltigierpferd an erste Aufgaben herangeführt wird.  mehr

Was zeichnet eine moderne Reithalle aus? Dr. Sandra Kuhnke von der Landwirtschaftskammer NRW informiert über die Anforderungen beim Neu- und Umbau. Lesen Sie in Teil I: Planung, Lüftung und Belichtung.  mehr

Die Familie Fallenberg aus Ennigerloh hat sich ganz dem Springsport und der Springpferdezucht verschrieben. Erfolgreichster Sohn ist Sönke Fallenberg, der aktuell das Goldene Reitabzeichen verliehen bekam. Er und seine beiden Brüder erreiten sich ihre Erfolge zumeist auf selbst gezüchteten Pferden und Ponys. Sie erkennt man am Kürzel TF hinter dem Namen.  mehr

Ausbildung

Der richtige Dreh

Das Reiten auf gebogenen Linien und die Seitwärtsbewegung des Pferds sind das A und O der Dressurarbeit. Damit übt man sogar schon die Anfänge einer Pirouette. Warum die Vorhandwendung so wertvoll ist und welche anderen Lektionen sinnvoll sind, erklärt Jan Nivelle  mehr

Wie lässt sich mit der passenden Fütterung das Training unserer Pferde unterstützen? Welche Nährstoffe braucht die Muskulatur für ihre sportlichen Leistungen? Zwei Fachtierärztinnen beantworten die sechs wichtigsten Fragen zum Trainings- & Fütterungskonzept.  mehr

Ressourcen schonen, wiederverwenden, Müll vermeiden, recyceln, sinnvolle Energienutzung – das ist auch im Pferdebetrieb und im Verein möglich. Mit Regenwasserbewirtschaftung oder Wärmeschutz lässt sich auf lange Sicht auch noch Geld sparen. Die FN bietet dazu auch sogenannte Öko-Checks an.  mehr

Christian Wendel ist Reitlehrer und Geschäftsführer beim RV Datteln und dem Verein seit Jahrzehnten verbunden. Seit fünf Jahren ist er zudem Trainer von Helen Langehanenberg und hat weitere prominente Schüler wie die Dressurreiter Stefanie Wolf, Niklas Brokamp, Hannah Erbe und Stephanie Leuenberger.   mehr

Vielseitigkeitspferde sind die „Alleskönner“ unter den Sportpferden. Aber wie gelingt die Ausbildung für diese Disziplin? Welche Pferde sind geeignet, welche Trainingsabschnitte sinnvoll? Unsere beiden Expertinnen Carola und Ann-Catrin Bierlein zeigen, wie es geht: Ann-Catrin auf dem Pferd, Carola als Ausbilderin.  mehr

Ausbildung

Völlig in der Spur

Sie ist der vorletzte Punkt der Ausbildungsskala: die Geraderichtung des Pferdes.
Kein Grund, sie in jungen Jahren zu vernachlässigen, findet Dressurausbilder Sebastian Heinze.
Hier verrät er seine Tipps, wie Sie von Anfang an an der natürlichen Schiefe des Pferdes arbeiten können.  mehr

Das Thema

Mehr Farbe!

Auf den Turnierparkplätzen ist es deutlich bunter geworden. Wo vorher Schwarz und Silber dominiert haben, finden sich nun knallige Farbtupfer. R&P-Autor Andreas Haude hat nachgefragt, welche farbigen Wünsche die Hersteller möglich machen.

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Knapp 800 nationale und internationale Platzierungen allein in der schweren Klasse kann Angelique Rüsen bislang auf ihrem Konto verzeichnen, darunter auch den Sieg bei den Deutschen Meisterschaften in Balve.

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Florine Kienbaum hat bereits eine tolle Karriere hingelegt. Die 28-Jährige kam als Ponyreiterin, Juniorin, Junge Reiterin und U 25-Reiterin von Europameisterschaften mit Gold- und Silbermedaillen nach Hause. Heute ist sie als Berufsreiterin im Stall des ehemaligen Bundesnachwuchstrainers Oliver Oelrich in Lengerich tätig.  mehr

Die Hengststation Gestüt Letter Berg in Coesfeld hat sich neben der Hannoveranerzucht dem Edelblut verschrieben: Ein Trakehner und ganz aktuell ein Anglo-Araber bereichern das Hengstangebot. Über allem steht die pferdegerechte, klassische Ausbildung sowohl der Hengste als auch der Zuchtprodukte.  mehr

Verantwortungsbewusste Pferdebesitzer haben den Impfstatus ihrer Pferde fest im Blick: Der Schutz gegen Tetanus ist oberste Pflicht. Und wer aufs Turnier möchte, der ruft den Tierarzt ohnehin alle sechs Monate zur Impfung gegen Influenza.  mehr

Recht & Rat

Olga-Voy-Swoboda

Fragen Sie nach!
Für „Reiter & Pferde in West­­falen“ beantwortet Rechtsanwältin Olga A. Voy-Swoboda auch Leserfragen (Personennamen werden nicht veröffentlicht). Anfragen bitte per E-Mail an: reiterredaktion(at)lv.de


Pferdesportverband Westfalen e.V.
Pferdesportverband Westfalen e.V. www.pferdesportwestfalen.de

Westfälisches Pferdestammbuch e.V.
Westfälisches
Pferdestammbuch e.V.
www.westfalenpferde.de

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