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Balve: Westfalensieg in der zweiten Wertungsprüfung Springreiten

Westfalenwallach Fairmont E gewann unter Mario Stevens das schwere Youngster-Springen am Sonntag. Foto: D. Reker

 Die neuen Deutschen Meister stehen fest. Bei den Springreitern wurde die Meisterschaft durch die "jungen Wilden" dominiert. Nach der zweiten Wertungsprüfung am Sonntagnachmittag stand im Gesamtklassement der 25-jährige Denis Nielsen aus Löningen ganz oben auf dem Treppchen. Im Sattel von Cashmoaker setzte er sich im Stechen gegen seine beiden Konkurrenten durch. Alle drei Medaillengewinner hatten nach den beiden Wertungsprüfungen mit insgesamt vier Umläufen gleichauf gelegen. Silber in der Deutschen Meisterschaft ging an Holger Hetzel vom Niederrhein mit Legioner. Bronze sicherte sich Jörg Oppermann mit Che Guevara. Er hatte die erste Wertungsprüfung am Freitag gewonnen.

Zwar waren auf dem Treppchen keine westfälischen Starter vertreten, dennoch mischten Westfalens Reiter und Pferde in den Meisterschaftswertungen vorne mit. So war Andreas Kreuzer aus Steinhagen mit der Westfalenstute La Luna von Late Night-Cantus (Z: Annegret Pflitsch, Wiehl) der glückliche Sieger der zweiten Wertungsprüfung am Sonntag, einer Vier-Sterne-Springprüfung der Klasse S. Gleich dahinter rangierte Felix Haßmann aus Lienen mit dem westfälischen Hengst Horse Gym's Balzaci von Balou du Rouet-Ex Libris (Z: Christel Noltmann-Kröger, Ladbergen). In der Gesamtwertung setzten sich die beiden Paare auf die Ränge fünf und sechs. Dazwischen reihte sich Christian Kukuk aus Riesenbeck mit Carinou als viertplatzierter der DM ein.

In der Entscheidung der Springreiterinnen gab es bei den Damen eine kleine Überraschung. Evi Penzlin aus Itzehoe war erst zum zweiten Mal in Balve dabei und schnappte sich mit La Pasion de Caballo Ulika die Goldmedaille. Hinter der 38-jährigen Lebensgefährtin von Rolf-Göran Bengtsson platzierte sich Simone Blum aus Bayern mit Flying Boy. Die beiden hatten die erste Wertungsprüfung für sich entschieden. Bronze ging an Tina Deuerer aus Bretten mit Chanoc. Beste westfälische Reiterin in der Gesamtwertung wurde Denise Sulz vom RV Borken mit Carolus-Magnus auf Rang vier. Auf Rang sechs folgten Jana Wargers aus Emsdetten und ihr Westfale Caspar von Cornet Obolensky-Acord II (Z: Ulrich Meyer zu Bexten, Herford).

In der Dressur sah das Treppchen sowohl im Grand Prix Spezial als auch in der Grand Prix Kür identisch aus. In beiden Prüfungen konnten Kristina Sprehe und Desperados ihre Meistertitel vom Vorjar verteidigen. Hinter ihr folgten jeweils Isabell Werth mit Don Johnson FRH und Jessica von Bredow-Werndl mit Unee BB. Bester westfälischer Reiter war in beiden Prüfungen Hubertus Schmidt aus Borchen, der sich mit Imperio jeweils auf Rang vier platzierte. Das nahm der Dressurausschuss des DOKR zum Anlass, ihn für den Nationenpreis Mitte Juli in Hagen zu nominieren. Ebenfalls im Team sind die drei Medaillengewinnerinnen mit ihren DM-Pferden.

Bestes westfälisches Pferd war im Grand Prix Spezial Westfalenwallach Dresden Mann von Dresemann-Florestan I (Z: Hubert Vornholt, Münster) unter Ingrid Klimke auf Rang neun. In der Grand Prix Kür platzierte sich der zehnjährige Westfalenhengst UllrichEquine's St. Emilion von Sandro Hit-Ehrenwort (Z: Walter Niewerth, Reken) unter Dorothee Schneider auf Platz fünf.

In der Youngster Tour für die siebenjährigen Springpferde zeigte sich einmal mehr Westfalenwallach Fairmont E von Ferragamo-Rockwell (Z: Gestüt Eichenhof, Bielefeld) in Topform. Unter Mario Stevens aus Molbergen siegte er in der Zwei-Phasen-Springprüfung der Klasse S (1,40m) am Sonntagmorgen. In den vergangenen Wochen hatte Fairmont E einige schwere Youngster-Springen gewonnen, unter anderem in Aachen vor zwei Wochen. In Balve folgte ein westfälischer Landbeschäler auf Rang zwei: A la Carte NRW von Abke-Lux (Z: Jenny Ekkel, TB Geesteren) und Kendra Claricia Brinkop zeigten ebenfalls eine tolle Runde. Nicole Persson vom RV Borken folgte mit Sagolda auf Rang drei.

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