Gut gelaunt ins Viereck

Lisa Westekemper ist ganz stolz auf ihren Chiccolino. Als Jungpferd entdeckte sie den Wallach und förderte ihn mithilfe ihrer Trainer bis zu Klasse S in der Dressur. Dabei legte die Amateurreiterin Wert auf eine vielseitige Ausbildung und viel Auslauf. Chiccolino dankt es ihr mit Fröhlichkeit und Arbeitseifer.
Dass man als reiner Amateur mit seinem Pferd zusammen an den Aufgaben wachsen kann, beweisen Lisa Westekemper und ihr Chiccolino. Die 32-jährige Agrarwissenschaftlerin mit dem Profil Pferdemanagement kaufte den braunen Wallach mit dem Springpferdepedigree Corlensky G-Rabino (Z.: Markus Burbrink, Hopsten) ganz jung. „Es war Liebe auf den ersten Blick, und seit dem Einreiten saß noch nie jemand anderes auf seinem Rücken außer mir“, erzählt Lisa Westekemper.
Damals ritt die gebürtige Grevenerin, die heute in Senden lebt, in der Dressur auf A-Niveau, hatte aber in ihrer reiterlichen Ausbildung bereits Erfahrung im Parcours bis zur Klasse M. Chiccolino ist vom Papier her ein Springpferd, doch bald zeigte er sein Talent fürs Viereck. „Wir absolvierten das ganze Programm: Reitpferdeprüfungen, Eignungen, Springpferdeprüfungen bis Klasse L“, erzählt Lisa Westekemper. Seitdem die L-Dressur ins Spiel kam, war klar: Das wird ein Dressurpferd. Jüngste Erfolge des Duos: ein dritter Platz im St. Georg Spezial und ein Sieg in einer Ein-Sterne-S-Dressur. „Ich möchte zeigen, dass durch kontinuierliche Arbeit, Geduld in der Pferdeausbildung, und wenn man an ein Pferd glaubt, vieles möglich ist. Man muss den Pferden Zeit geben und sie altersentsprechend fördern, nicht überfordern, Abwechslung bieten, nicht zu viel verlangen“, so das Credo von Lisa Westekemper. Mittelfristig träumt sie davon, mit Chiccolino die Anforderungen für das Goldene Reitabzeichen zu erfüllen.

Lesen Sie den kompletten Artikel in der Ausgabe 09/2020 von Reiter & Pferde in Westfalen

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