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Lisa Marie Koch und ihr Liebling Ready to dance.

© A. González

Ready to dance?

Mit ihrem Westfalen Ready to dance hat Lisa Marie Koch aus Warendorf im Eiltempo die Voraussetzungen für das Goldene Reitabzeichen erfüllt – vom ersten bis zum zehnten S-Sieg vergingen nur knapp zwei Jahre. Grund genug, der Ausbilderin über die Schulter zu schauen.
Drei dunkelbraune Wallache, drei Persönlichkeiten, ein Ziel: die schwere Dressurklasse. Fast hat Lisa Marie Koch es erreicht: Ready to dance hat schon oft Intermediaire gewonnen, Don da la Vega startete in dieser Saison erstmals in „S“ und war gleich topplatziert und Deichprinz wird im Januar sieben und befindet sich auf dem Weg in die Königsklasse. Mit Wallachen habe sie die besten Erfahrungen gemacht, sagt Lisa Marie Koch. Natürlich ist sie auch tolle Stuten geritten, hat auch jetzt gerade eine äußerst vielversprechende vierjährige Berittstute unter dem Sattel, doch ihr Herz schlägt eindeutig für die Herren. „Manche Stuten sind eben doch ein bisschen zickig“, findet sie. Ihren beruflichen Mittelpunkt hat die 34-jährige Pferdewirtin, die gebürtig aus Nordhessen stammt, seit mittlerweile acht Jahren auf dem Betrieb der Familie Schuckenberg in Warendorf-Milte. Dort ist auch der Stall von Fabian Scholz angesiedelt, ihrem Ausbilder und Mentor. Bis Lisa Marie Koch tatsächlich den Entschluss fasste, Berufsreiterin zu werden, verging allerdings einige Zeit. „Meine Eltern bestanden darauf, dass ich nach dem Abitur studiere“, berichtet sie. Diesem dringenden Wunsch kam Lisa Marie Koch auch nach, schrieb sich für Erziehungswissenschaften und Psychologie an der Uni Kassel ein. Später, nach dem Abschluss, arbeitete sie ein Jahr in einer Psychiatrie. „Das war aber nicht meine Berufung, immerzu dachte ich an meine Pferde, wen ich nach Dienstschluss als Erstes reiten würde, wälzte Pferdeprobleme in meinem Kopf, anstatt mich auf meine Arbeit in der Psychiatrie zu konzentrieren“, gibt sie zu. Bereits im Studium hatte sich die junge Frau Geld mit dem Beritt verschiedener Pferde verdient, hatte ihr Hobby nie aufgegeben. Bei einer Auktionspräsentation lernte sie den Ausbilder und Pferdehändler Fabian Scholz kennen. Der Pferdewirtschaftsmeister und die Psychologin lagen „pferdetechnisch“ auf einer Wellenlänge und so kam es, dass Lisa Marie Koch nach Beendigung ihrer Arbeit in der Psychiatrie bei Scholz in die Lehre ging. Als sie damit fertig war, blieb sie in Warendorf.

Lesen Sie den kompletten Artikel in der Ausgabe 11/2018 von Reiter & Pferde in Westfalen.
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