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Mit Anne Schürmann ist Heidemarie Dresing (re.) befreundet.

Marcus Ehning und Stargold gewannen den Großen Preis von Aachen 2023.

© Dr. Jasmin Wiedemann/Reiter & Pferde in Westfalen

Heidemarie Dresing: "Ich arbeite ständig an mir"

Heidemarie Dresing aus Rheda-Wiedenbrück ist Weltranglisten-Erste in der Para-Dressur.

Heidemarie Dresing hat derzeit das, was man „einen Lauf“ nennt: Es klappt einfach (fast) alles und die 68-Jährige reitet in der Para-Dressur von Erfolg zu Erfolg.
Das Jahr begann grandios: Bei der Deutschen Meisterschaft der Para-Dressur im Mai in München konnte Grade II-Reiterin Heidemarie Dresing ihren Vorjahrestitel nicht nur verteidigen, sondern sich an der Spitze gleich dreier Grades behaupten. Denn statt wie sonst fünf Titel wurden nur zwei vergeben, einer in den Grades I bis III sowie ein weiterer in den Grades IV und V. Der Grund: „Wir haben in einzelnen Grades oft nur sehr kleine Starterfelder. Durch die Zusammenlegung wird die DM nicht nur spannender, sondern auch aussagekräftiger“, begründete Dr. Jan Holger Holtschmit, Vorsitzender des Para-Beirats des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR), den neuen Modus.

Doolis makellose Bilanz
Alles kein Problem für die Architektin aus Rheda-Wiedenbrück: Mit ihrem neuen Pferd Horse24Dooloop erzielte sie in der ersten Wertungsprüfung 77,056 Prozent und verpasste in der Kür nur um ein Haar ihr Traumziel von 80 Prozent. Rund vier Wochen später feierte das deutsche Para-Team im niederländischen Kronenberg einen Erfolg: Platz zwei hinter den Mannschaftsweltmeistern aus den Niederlanden. Im deutschen Team mit dabei war Heidemarie Dresing und sorgte sogar für die meisten Punkte der Mannschaftswertung: Denn mit Dooloop konnte sie neben den für die Teamwertung entscheidenden Aufgaben Grand Prix A und B am Sonntag auch noch die Kür in Grade II mit 76,067 Prozent gewinnen. Dabei hatte sie starke Konkurrenz und traf zum ersten Mal auf die aktuelle Weltranglisten-Zweite und -Dritte.

Zwölf Starts, zwölf Siege – so lautet die makellose Bilanz von Wallach Dooloop, Rufname „Dooli“. Seit Februar hat Heidemarie Dresing ihren neuen Sportpartner im Stall. Vorher glänzte sie viele Jahre auf dem Rücken ihrer Erfolgsstute La Boum, war mit ihr zeitweise Weltranglisten-Dritte.

Doch mit dem Oldenburger Dooli toppt Heidemarie Dresing diesen Status sogar: Seit ihrem Sieg im Mai in München führt sie die Weltrangliste an. Der DM-Titel war dabei ihr vierter in Folge. 2019 erreichte sie dieses Ziel mit Responsible for me, 2020 war die Meisterschaft ausgefallen, 2021 und 2022 holte Heidemarie Dresing den Titel mit La Boum, und 2023, auch im neuen, schwierigeren Modus, mit dem elfjährigen Dooloop.

Lesen Sie den gesamten Artikel in unserer Septemberausgabe. Sie finden diese hier.

 

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