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Ein toller Triumph für Marcus Ehning: Sieg im Großen Preis von Aachen mit Pret a tout.

© Reiter und Pferde

Die Helden von Aachen: Ehning, Werth, Krajewski

„Das bleibt für immer!“, freute sich der Borkener Marcus Ehning nach seinem Sieg im Großen Preis von Aachen bescheiden. Fast noch mehr strahlte Bundestrainer Otto Becker, der im Fernsehinterview vor Rührung mit den Tränen kämpfte.

Springen: Ehnings Triumph
Marcus Ehning war erstmals selbst überwältigt von seinem Erfolg im Großen Preis von Aachen, der Hauptprüfung des CHIO. Dabei hatte er mit Pret a Tout nicht nur den Ritt zum Sieg gezeigt, sondern eine Demonstration schönen Springreitens und tolle Werbung für den Pferdesport. Unter den 40 Paaren auf der Starterliste des Großen Preises waren elf deutsche Reiter. Drei schafften es in den zweiten Umlauf: das Siegerpaar 2016, Philipp Weishaupt aus Riesenbeck und L.B. Convall sowie die Nationenpreishelden Marcus Ehning aus Borken mit Pret a Tout und Youngster Maurice Tebbel aus Emsbüren auf dem Westfalen Chacco’s Son.
Marcus Ehning lieferte einen fehlerfreien Ritt fürs Lehrbuch, Philipp Weishaupt und Convall hatten einen ärgerlichen Fehler, Maurice Tebbel und Chacco’s Son hatten erst einen perfekten Lauf, doch kassierten am letzten Sprung einen Fehler. Fünf Reiter trafen sich eine Stunde später im Stechen wieder:
Außer Ehning, dessen bislang einziger Sieg im Großen Preis von Aachen zwölf Jahre her ist, noch der Ire Darragh Kenny, der Brasilianer Pedro Veniss, der Schweizer Olympiasieger Steve Guerdat und die Vorjahres-Zweite Luciana Diniz. Marcus Ehning und der der 15-jährige Selle Français-Wallach Pret a Tout wurden vom rhythmisch klatschenden Publikum an den Start begleitet.
Womöglich hatte das einen Anteil am späteren Erfolg, denn Marcus Ehning verriet später: „Wenn Pret a Tout in den Parcours reinkommt und hört das Publikum, ist das ein Ansporn für ihn.“ Er blieb fehlerfrei im Stechen mit der schnellsten Zeit, Platz eins und 330 000 € waren der Lohn! Bedankt hat Ehning sich als erstes bei Pret a Tout:
„Mein Dank gilt in erster Linie meinem Pferd. Er hat einen unglaublich guten Charakter und kennt seinen Job!“ Wie im Vorjahr hieß es Platz zwei für Luciana Diniz, Pedro Veniss kam auf Rang drei. Aus westfälischer Sicht beeindruckte das Ergebnis des in Deutschland lebenden Schweden Henrik von Eckermann mit dem Westfalenwallach Castello von Cristallo-Lifestyle (Z.: Markus Ostendarp, Stadtlohn), der neunte Platz des Riesenbeckers Phlipp Weishaupt mit LB Convall, der zehnte Platz des Niederländers Frank Schuttert mit dem Westfalenhengst Chianti‘s Champion von Champion du Lys-Cornet Obolensky (Z.: Franz-Josef Krüer, Ibbenbüren) und Platz elf von Maurice Tebbel mit dem Westfalenhengst Chaccos‘ Son von Chacco-Blue-Lancer III (Z.: Wilhelm Schwenker, Hille).

Lesen Sie den kompletten Artikel in der Ausgabe 09/2018 von Reiter & Pferde in Westfalen.
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