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Große Freude über die tollen Erfolge herrschte bei den westfälischen Teilnehmern des Vierkampfs.

© M. Jablonski

Zweimal Gold für Westfalen

Der Bundes- und Nachwuchsvierkampf in Appelhülsen wurde zu einem kompletten Erfolg für Westfalen: Die Westfalen-Teams gewannen Gold in beiden Starterklassen und zudem noch einmal Silber und Bronze.
Besser spät als nie, hieß es für den Bundesvierkampf und Bundesnachwuchsvierkampf, die mit rund sechsmonatiger Verspätung Anfang Oktober in Appelhülsen ausgetragen wurden. Dabei gelang den Titelverteidigern aus Westfalen mehr als nur ein Heimsieg:
Mit jeweils zwei Teams am Start sicherten sie sich Gold in beiden Abteilungen und darüber hinaus Silber im Vierkampf und Bronze im Nachwuchsvierkampf. Die beiden übrigen Medaillen gingen ins Rheinland.
Es war das Team Westfalen II, das im Laufen wie auch Schwimmen und Dressurreiten die höchste Punktzahl aller zwölf Teams davontrug. Mit einem Endstand von 17 350 Punkten war Sina Brügger aus Ascheberg, Johanna Henrichs aus Schloß Holte-Stukenbrock, Johann Vogt aus Brakel und Amelie Tönnissen aus Senden der Sieg im Bundesvierkampf nicht zu nehmen. „Es ist das erste Mal, dass wir auch im Laufen und Schwimmen vorne waren, sonst mussten wir uns meistens mit unserer Reiterei von unten nach oben arbeiten“, berichtete Mannschaftsführerin Christa Middendorf stolz. „Wir waren aber auch gut vorbereitet, hatten eigens zu einem Wochenendlehrgang eingeladen und mehrfach Training in unterschiedlichen Reithallen angeboten. Für die Eltern war das sicherlich ein ziemlicher Aufwand, aber es hat sich gelohnt.“
Im Parcours hatte nicht Westfalen II, sondern die Konkurrenz aus dem eigenen Verband – Westfalen I – die Nase vorn. Mit insgesamt 17 173 Punkten landeten Maya Gretenkord aus Dortmund, Alessia Meier aus Hüllhorst, Fiona Mönsters aus Coesfeld und Ann Madeleine Cordes aus Münster auf dem Silberrang der Gesamtwertung. Die Bronzemedaille ging mit 16 911 Punkten an die Mannschaft aus dem Rheinland.
Die drei führenden Teams stellten jeweils auch die Podestplätze in der kombinierten Einzelwertung. Der dritte Platz ging an Alessia Meier, die sich als beste Schwimmerin und Springreiterin des Teams Westfalen I hervortat. Die Silbermedaille ging dank Victoria Theresia Joostens Leistungen ins Rheinland. Die höchste Punktzahl – nicht nur innerhalb ihres Teams Westfalen II – erzielte allerdings Sina Brügger, die im vergangenen Jahr bereits Zweite der Einzelwertung im Bundesnachwuchsvierkampf war und in diesem Jahr am Bundesnachwuchschampionat Vielseitigkeit teilgenommen hat. Sie kassierte nicht nur im Schwimmen volle 1 000 Punkte, sondern legte auch die Bestnote 8,8 in der Dressur vor. Dabei saß die erst zwölfjährige Aschebergerin im Sattel von Svenson TB, einem der beiden Teampferde von Westfalen II.
„Beim Bundesvierkampf ist es so, dass jede Mannschaft zwei Pferde stellt, zwei werden von einem anderen Team zugelost. Das heißt, alle Pferde absolvieren die Aufgabe zweimal, einmal mit dem eigenen und einmal mit einem fremden Reiter“, erklärte Christa Middendorf den Modus, der beim Bundesvierkampf eine lange Tradition hat.

Lesen Sie den kompletten Artikel in der Ausgabe 11/2020 von Reiter & Pferde in Westfalen

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