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Drei Generationen der Züchterfamilie Strunk.

© privat

Am Anfang war Pik Dame

Sie sind das Herzstück der westfälischen Reitpferdezucht: Die Stutenstämme großer Zuchtlinien. Einer davon ist die Familie der Pik Dame der Zuchtstätte Strunk in Bochum. R&P stellt in einer neuen Serie die herausragenden Stutenstämme Westfalens vor.
Emilio ist das „Pferd des Monats“ März. Als aufstrebendes westfälisches Grand Prix-Dressurpferd unter Isabell Werth und aktueller Otto-Lörke-Preisträger ist er Repräsentant einer großartigen westfälischen Stutenfamilie.
Gepflegt wird diese Stutenfamilie von der Züchtergemeinschaft Wilhelm und Heinrich Strunk aus Bochum, die als Lohn erfolgreiche Pferde im anspruchsvollen Dressur- und Springsport und auf Zuchtveranstaltungen hervorbringt.
Die züchterische Arbeit der Herren Strunk begann Anfang der 70er Jahre zunächst mit einer hessischen Stute, die aufgrund der Eintragungsbedingungen in Westfalen lediglich im Vorbuch landete. Schon damals strebte die junge Züchterfamilie aber nach einer ausgewählten Zuchtgrundlage. Auf der Suche nach einer hochwertigen westfälischen Zuchtstute wurden sie 1974 schließlich bei Heinrich Schulte in Dortmund fündig und begründeten eine neue Zucht in Bochum.
Die damals gerade dreijährige Pilatus-Tochter Pik Dame aus einer Mutter von Allerhand/Ankel war bereits tragend vom Warendorfer Landbeschäler Carrera und gilt als Stammstute der heute so erfolgreichen westfälischen Zuchtstätte.
Hervorragend herausgebracht erhielt Pik Dame 1974 den Titel „Staatsprämienstute“ und lieferte insgesamt 15 Fohlen. Die beiden Töchter Comtess (geb. 1975) vom Landbeschäler Carrera und die 1985 geborene Stute Flair von Frühlingsball gehören ohne Zweifel zu den herausragenden Töchtern der Strunk´schen Stammstute Pik Dame. Doch sie hinterließ nicht nur zuchterfolgreiche Stuten, denn bereits aus ihrem zweiten Zuchtjahr auf dem Hof Strunk brachte die Pilatus-Tochter in der Verbindung mit dem erstklassigen Warendorfer Landbeschäler Frühlingsball das internationale Springpferd Feiner Kerl (geb. 1976). Der Frühlingsball-Sohn war zunächst unter dem Österreicher Thomas Frühmann hocherfolgreich unterwegs, ging dann zu dem britischen Top-Reiter Nick Skelton und konnte viele Große Preise gewinnen, unter anderem den Großen Preis von Wolfsburg.

Lesen Sie den kompletten Artikel in der Ausgabe 3/2016 von Reiter & Pferde in Westfalen.
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