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Die Vorbesichtigung der Junghengste – jedes Jahr ein Höhepunkt im Kalender des Westfälischen Pferdestammbuchs.

© A. González

Züchterversammlungen

Die aktuellen Zahlen sind da! Wie viele eingetragene Stuten gibt es in den einzelnen Rassen? Wie viele Fohlen wurden 2018 registriert und welche Hengste hatten die meisten Bedeckungen? Welche Veränderungen erwarten die Züchter im laufenden Zuchtjahr? All diese Fragen werden alljährlich im Januar bei den Züchterversammlungen des Westfälischen Pferdestammbuchs geklärt.
Im Januar trafen sich traditionell die Züchter des Westfälischen Stammbuchs zu ihren Rasseversammlungen. Hierzu lädt der Zuchtverband alle interessierten Züchter ein. Schwerpunktmäßig geht es bei diesen Züchtertreffen mit Zuchtleiter Wilken Treu und Vertretern des Vorstands um einen Rückblick auf die rassespezifischen Zahlen des abgelaufenen Jahres. Außerdem kommen aktuelle bundesweite rassespezifische Zuchtverbandsthemen sowie Gesundheits­themen, Terminplanung für das aktuelle Zuchtjahr und Fragen der Vermarktung zur Sprache. Einen positiven Verlauf hat die Mitgliederentwicklung des westfälischen Zuchtverbands genommen: Im Jahr 2018 hatte das Westfälische Pferdestammbuch 7 891 Mitglieder, im Jahr zuvor waren es 7 820 gewesen.
Auch die Anzahl der eingetragenen Zuchtstuten hat sich im Vergleich zum Vorjahr erhöht: 2017 waren 8 378 Zuchtstuten aller Rassen eingetragen, im Jahr 2018 hat sich diese Zahl auf 8 391 erhöht. Die größte Stutenpopulation haben die Reitpferde mit 6 034 Zuchtstuten (+ 2,0 % im Vergleich zu 2017), gefolgt von den Reitponys mit 993 Zuchtstuten (- 4,0 % im Vergleich zum Vorjahr). Rasseübergreifend gilt für alle Zuchtstuten, dass der Staatsprämien­titel ab diesem Jahr nicht nur an westfälische, sondern auch an Stuten aller übrigen deutschen und ausländischen Zuchtverbände anlässlich der Elite-Schau vergeben werden kann. Diese Stuten müssen aber in den Folgejahren ein westfälisch registriertes Fohlen bringen, ansonsten bleibt es für sie bei der Staatsprämienanwartschaft. „Nach sehr starken Rückgängen in den vergangenen Jahren steigt auch die Zahl der westfälisch registrierten Fohlen wieder an“, vermeldete Zuchtleiter Wilken Treu. Die Talsohle war im Jahr 2014 erreicht gewesen (3 840 Fohlen aller Rassen), seitdem sind die Zahlen kontinuierlich gestiegen auf im Jahr 2018 4 606 Fohlen. „Die Bedeckungszahlen von 2018 zeigen, dass es auch bei dieser Tendenz bleibt“, so Treu weiter. Für einige Rassen wird ab diesem Jahr innerhalb des Westfälischen Pferdestammbuchs gar kein Stutbuch mehr  geführt, da die Populationen nicht ausreichend groß genug dafür sind. Dies betrifft die Rassen Appaloosa, Caballo Falabella, Dales Pony, Dartmoor Pony, Knabstrupper und Percheron.

Lesen Sie den kompletten Artikel in der Ausgabe 03/2019 von Reiter & Pferde in Westfalen.
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