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Kristina Ankerhold, die neue Leiterin des NRW Landgestüts, mit Landbeschäler Sir Heinrich.

© G. Frerich

Im Focus: Deckgeschäft, Gesundheit, Pferdewohl

Seit zweieinhalb Monaten ist Kristina Ankerhold neue Leiterin des NRW Landgestüts in Warendorf.
„Mein Ziel ist, dass jeder Züchter bei der Hengstauswahl an das Landgestüt denkt“, war ihr Statement bei Amtsübernahme am 15. Februar. Um dieses Ziel zu erreichen, hat sie bereits eine klare Marschroute vorgegeben und viele Veränderungen auf den Weg gebracht.

Was hat sie an der Position der Landstallmeisterin gereizt?
Kristina Ankerhold: „Ich glaube, dass ich im NRW Landgestüt eine sehr kreative Aufgabe habe. Um sie zu erfüllen, kann ich meinen Beruf als Juristin mit langjähriger Erfahrung in Personalführung und meine Ausbildung als Pferdewirtin im Landgestüt Celle mit meiner privaten Leidenschaft zum Pferd gut kombinieren. Auch  meine beruflichen Erfahrungen in den NRW-Finanzbehörden kommen mir zugute, denn auch das NRW-Landgestüt, das dem NRW-Landwirtschaftsministerium untersteht, ist eine Behörde. Meine Kenntnisse und persönlichen Erfahrungen im Reit- und Turniersport helfen mir, die richtigen Entscheidungen mit Blick auf die Hengste und die Zielsetzung des Landgestüts zu treffen.“

Worauf liegt in diesen Wochen der Fokus Ihrer Arbeit?
Kristina Ankerhold: Ein Fokus liegt auf Neubaumaßnahmen. Wir planen, die alte Reithalle und das angrenzende Magazin, das durch einen Brand im Juli 2016 beschädigt wurde, abzureißen und an gleicher Stelle eine neue Reithalle zu bauen. Eine neue Führanlage wird gebaut werden, dann besitzt das Gestüt insgesamt drei. Der Paradeplatz erhält einen neuen Boden mit aktuellem Qualitätsstandard für Spitzenpferde. Er wird dann zukünftig nicht nur als Paradeplatz, sondern je zur Hälfte für das tägliche Spring- und Fahrtraining genutzt. Der alte Springplatz weicht neuen Paddocks. Auch einige der freien Rasenflächen werden zu neuen Paddocks umgestaltet. Wir werden dann statt bislang sieben zukünftig 20 Paddocks haben. Ich möchte, dass alle Hengste jeden Tag dort die Möglichkeit zur mehrstündigen freien Bewegung erhalten, so wie es auch die Leitlinien zur Pferdehaltung vorsehen. Das gilt auch für alle Lehrpferde, die in der Deutschen Reitschule im Einsatz sind.“

Lesen Sie das komplette Interview in der Ausgabe 05/2018 von Reiter & Pferde in Westfalen.
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