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Olinda von Orsistan, ­Siegerstute der Fjordpferde.

© A. González

Drei Siegerstuten

Im Westfälischen Pferdezentrum in Münster trafen sich Mitte Juli die Freunde der Kleinpferderassen. Höhepunkt des Events war die Auswahl der Siegerstuten 2018. Die Titel gingen an die Zuchtstätten Rohlmann aus Münster, Harmeling aus Bocholt und Schneider aus Olpe.
Zum Jahreshöhepunkt waren die Züchter der Kleinpferderassen des Westfälischen Pferdestammbuchs Mitte Juli eingeladen. Beim Handorfer Kleinpferdetag fielen die Vorstellung der Fohlen, die Stutenschauen und die Eliteschau der besten drei- und vierjährigen Stuten zusammen. Am Vormittag sahen zahlreiche Zuschauer das große Lot der Fohlen, zu späterer Stunde am Nachmittag, als die Eliteschau anstand, waren leider viele Besucher bereits wieder abgereist.
„Man könnte darüber diskutieren, ob die Eliteschau der Kleinpferderassen nicht doch besser im Rahmen der Westfalen-Woche aufgehoben ist, um die besten jungen Stuten dieser Rassen einem breiten Publikum vorzustellen“, so Ute Feldmann, Mitglied der Bewertungskommission. Zuchtleiter Wilken Treu regte dagegen an, die Eliteschau der Präsentation der Fohlen voranzustellen, um so ein größeres Fachpublikum zu erreichen.
Der Handorfer Kleinpferdetag war 2017 erstmals durchgeführt worden, um genau das zu gewährleisten: die Pony- und Kleinpferderassen einem breiteren Publikum vorzustellen und „schmackhaft“ zu machen. Vor einem Jahr hatte es zusätzlich auch einen Familienwettbewerb sowie ein Schauprogramm gegeben. Auf diese Bestandteile war nun zugunsten der Eliteschau verzichtet worden.
Zum Kleinpferdetag eingeladen werden alle Rassen des Westfälischen Pferdestammbuchs, außer den Reitpferden, Reitponys, Haflingern und Island Pferden, denn diese haben ihre eigenen Veranstaltungen.
Zur 2018er-Auflage waren Vertreter der Shetlandrassen, der verschiedenen Welsh-Sektionen, Connemara, Fjord- und Fellponys angereist.
Einen doppelten Erfolg konnten bei der Eliteschau gleich zwei Aussteller feiern. Die Zuchtstätte Paul Rohlmann aus Münster freute sich über die Sieger- und die Reservesiegerstute der Rasse Fjord. Doppelte Freude herrschte auch bei der Züchtergemeinschaft Harmeling aus Bocholt. Sie konnte Siegerin und Reservesiegerin der Deutschen Part-Bred Shetland Ponys stellen. Zudem war ihr Hengstfohlen von Bas van Stal de Hestert-Mexx Rassesieger der Part-Bred Shetlands
Siegerstute bei den Fjordpferden wurde Olinda von Orsistan-Mosby. Der Reservesieg ging an Kira von Kristofferson-Merlin.
Rose von Ringo-Right Rhum v. d. Hesterhoeve gewann in der Rassegruppe Deutsche Part-Bred Shetlands. Ihre ein Jahr ältere Vollschwester Rana gewann den Reservetitel.
Siegerin der Shetlands unter 87 cm wurde Julchen aus dem Veischedetal von Dex van Stal Marhe-Gold Star van de Beatrixlaan (Z.: ZG Schneider, Olpe). An zweiter Stelle ging Parissa von Pius-Pageboy of Chestnut Stable (Z.: Walter Mehl, Asslar).
Die sechs Stuten der Eliteschau erhielten die Staatsprämie. Insgesamt waren zuvor 21 Stuten aus sechs Rassen auf den vorgeschalteten Schauen zur Eintragung begutachtet worden.
Die Qualität der jungen Stuten bewertete Wilken Treu insgesamt als geringer als die der Fohlen. Insbesondere die Schrittringe hätten gezeigt, dass es Defizite in dieser Gangart gibt, was es zukünftig bei der Zuchtwahl zu beachten gelte.

Lesen Sie den kompletten Artikel in der Ausgabe 08/2018 von Reiter & Pferde in Westfalen.
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