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Das teuerste Dressurfohlen, ein Hengst von Fürstenball-Zack.

© G. Gesing

Mit neuem Konzept

Aus der traditionellen Fohlenauktion anlässlich der Westfalen-Woche sind mittlerweile zwei Auktionen an unterschiedlichen Tagen geworden: Das top Springpferdefohlen wurde für 34 000 € versteigert, das top Dressurfohlen kam drei Tage später für 59 000 € unter den Hammer.
Ein neues Konzept brachte gute Erfolge und den Veranstaltern die Gewissheit, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Seit vergangenem Jahr bereits werden spring- und dressurbetonte Fohlen  anlässlich der Westfalen-Woche getrennt versteigert. In diesem Jahr nun fanden die Versteigerungen auch noch an unterschiedlichen Tagen statt. Die Springpferdefohlen stiegen am Mittwoch in den Ring, die Dressurpferde-Fohlen am Samstag.
Am Mittwochnachmittag kamen in Münster-Handorf 32 Springpferdefohlen zwischen 4 000 und 34 000 € unter den Hammer. Die Fohlen waren zuvor mittags vor dem zahlreich erschienenen „Springpferde-Publikum“ präsentiert worden - mehrere Springpferde- und Springprüfungen hatten an diesem Tag die Parcours-Freunde zur Westfalen-Woche nach Handorf gelockt. Fast alle 19 Hengste und 13 Stuten fanden einen neuen Besitzer, nur drei wurden zurückgekauft. Der Durchschnittspreis betrug 8 594 €. Insgesamt wurden 275 000 € Umsatz erzielt.
Das höchste Gebot erzielte gleich die Katalognummer eins, ein Hengstfohlen von Diamant De Semilly-Cornet Obolensky (Z.: Heinrich u. Philipp Sterthoff, Hamm): Für 34 000 € wurde es von Auktionator Bernd Richter der Familie Rosendahl, Stammkunden aus dem Bergischen Land, zugeschlagen, die im Laufe der Auktion noch zwei weitere Fohlen ersteigerte.
Die Katalognummer Zwei, ein Hengst von Stakkato Gold-Balou du Rouet (Z.: Henk van Wijlick, Niederlande) war bei einem Gebot von 16 000 € zweitteuerstes Springfohlen. Seine neuen Besitzer stammen auch aus dem Rheinland: Es handelt sich um eine bekannte Zuchtstätte vom Niederrhein, die sonst eher im Dressurpferdebereich von sich reden macht, auch als Beschicker und Käufer von Events in Münster-Handorf.
Drittteuerstes Fohlen und gleichzeitig das teuerste Stutfohlen wurde für 14 000 € eine Tochter des Brantzau aus einer Salito-Mutter. Die braune Stute wurde von Christian Niemeyer gezüchtet und ausgestellt – auch sie wechselt ins Rheinland. Mit 13 500 € und 13 000 € reichten zwei weitere Fohlen nahezu an diese Ergebnisse heran: Oskar von Ogano Sitte-Cor de la Bryere (Z. u. A.: Julia u. Markus Jürgens, Breckerfeld) wechselt für 13 500 € ins europäische Ausland, die Stute Habanera wurde für 13 000 € nach Litauen zugeschlagen; sie wurde gezüchtet von C.F.M. Wijlaars in den Niederlanden und stammt von Halifax van het Kluizebos aus einer Mutter von Carembar de Muze (London).

Lesen Sie den kompletten Artikel in der Ausgabe 09/2018 von Reiter & Pferde in Westfalen.
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