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100 000 Euro Spitzenpreis für einen fünfjährigen Wallach von Sir Heinrich-Florestan I.

© G. Gesing

Viele Neukunden und Auslandsverkäufe

Das Spitzenpferd der 56. Westfälischen Eliteauktion geht für 100 000 € an einen hessischen Dressurstall.  Rund ein Drittel Auslandsverkäufe, zahlreiche Stammkunden und ein Dutzend Neukunden sorgten für ein gutes Gesamtergebnis von 800 400 €.
Mit einem Umsatz von über 800 000 € endete die 56. Westfälische Elite-Auktion am ersten Oktobersonntag im Westfälischen Pferdezentrum in Münster-Handorf. 29 verkaufte Reitpferde erzielten zusammen 724 000 €, die zehn Fohlen brachten es auf eine Gesamtsumme von 76 400 €. Die Preise reichten bei den Reitpferden von 6 000 bis 100 000 € (24 966 € Durchschnittspreis), bei den Fohlen von 4 000 bis 20 000 € (7 640 € Durchschnittspreis). Alle Auktionskandidaten, bis auf einen hatten Gebote erhalten. Dieses eine Reitpferd wurde aber im Anschluss noch erfolgreich auf der Stallgasse gehandelt. Nur zwei Fohlen und zwei Reitpferde wurden zurückgekauft. Insgesamt sorgte die Versteigerung für gute Stimmung unter den Züchtern bzw. Ausstellern der Auktionskandidaten. „Die Pferde wurden sehr gut bezahlt, wir hatten viele zufriedene Aussteller“, resümierte Auktionator Bernd Richter das Geschäft.
Auch die Preisspitze von 100 000 € für die Katalognummer 6, einen fünfjährigen Wallach von Sir Heinrich-Florestan I, hatten die Fachleute vom Westfälischen Pferdestammbuch so erwartet.  Der dressurbetonte Fuchswallach aus der Zucht von Hubert Brinkmann aus Billerbeck, ausgestellt von Markus Merschformann aus Laer, wurde von Stammkunden aus Hessen gekauft, die einen Dressur- und Turnierstall betreiben. Der einzige Wermutstropfen bei dieser Auktion war für Bernd Richter, dass das Pferdestammbuch für seinen Geschmack zu wenige Pferde im Angebot hatte: „Die Pferde waren gut, die Preise waren gut, aber es fehlte uns an Quantität“, erläuterte der Autktionator, „wir hätten noch rund zehn Pferde mehr gebraucht, die dem Anspruch einer Elite-Auktion genügen, um die Nachfrage der Kunden zu decken.“ Denn im Vorfeld der Auktion war reichlich Kundschaft zum Ausprobieren der Pferde nach Münster gekommen, „alle top Ställe waren hier“, so Bernd Richter. Darunter auch zahlreiche (Neu-)Kunden aus dem Ausland, die mit neun Käufen rund ein Viertel der Kollektion mit nach Hause nahmen. Rund ein Dutzend Pferde bzw. Fohlen insgesamt waren an Neukunden verkauft worden.

Lesen Sie den kompletten Artikel in der Ausgabe 11/2018 von Reiter & Pferde in Westfalen.
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