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Be my Lady wurde zum Spitzenpreis an eine Neukundin verkauft.

© Reckimedia

182 000 € für Be my Lady

Mit einem hohen Durchschnittspreis von 34 538 € und 39 verkauften von 46 angebotenen
Pferden endete die Elite-Auktion des Westfälischen Pferdestammbuchs. Mehr als die Hälfte
der Pferde wurde ins Ausland verkauft.
Ein schöner Erfolg war am 4. Oktober die 60. Westfälische Elite-Auktion des Westfälischen Pferdestammbuchs. Zahlreiche Pferde gingen in internationale Top-Ausbildungs- und Turnierställe bzw. zu hoch erfolgreichen Kaderreitern. Aufgrund der aktuell steigenden Corona-Infektionszahlen hatten sich die Verantwortlichen kurz vor dem Termin dazu entschieden, auch diese Auktion ausschließlich online durchzuführen.
Einen fulminanten Spitzenpreis von 182 000 € erzielte die Bonds-Ehrenpreis-Tochter Be my Lady. Acht Pferde brachten ihren Ausstellern zudem 50 000 € oder mehr ein. Von den 39 verkauften Pferden werden 20 zukünftig im Ausland trainiert. Durchschnittlich mussten 34 538 € in die Nachwuchspferde investiert werden.
Preisspitze Be my Lady aus der Zucht der ZG Ulmker aus Neuenkirchen  war in diesem Jahr Endringteilnehmerin der Westfälischen Elite-Schau und nominiert für das Bundeschampionat. Zahlreiche Auktionspferde, gekörte Hengste und erfolgreiche Sportpferde entspringen ihrem Mutterstamm. Be my Lady wurde von einer Neukundin des Westfälischen Pferdestammbuchs aus Bad Homburg gekauft, die mit dem Pferd eine sportliche Laufbahn plant.
Das zweite Pferd, das die magische 100 000-€-Marke knackte, war der Benicio-Laudabilis-Sohn Blinding Light (Z.: Maria Leusmann, Rheine). Eine Neukundin aus den Niederlanden erwarb ihn für 106 000 €. Blinding Light wird vorerst zur weiteren Ausbildung im Münsterland bleiben.

Kaderreiter kauften ein

Für 91 000 € wurde das drittteuerste Pferd im Preisranking verkauft, die auf den Namen Aschenputtel V getaufte Stute von Apollon-Santano (Z.: Frederik Vekens, Paderborn). Ein Aschenputtel wird sie künftig nicht sein, denn ihr neuer Ausbilder ist ein Weltklassereiter, der dem deutschen Olympiakader angehört. Gekauft hat das Pferd eine Sponsorin aus der Schweiz.
Genau solch eine Perspektive hat auch die Stute Foxi Brown von Flash Dance-Show Star (Z.: Henrike Sommer, Senden), die viertteuerstes Pferd der Auktion wurde. Sie ist nun im Besitz eines auf Weltniveau erfolgreichen Reiters aus dem Perspektivkader.
Für 44 000 € fand der gekörte Ponyhengst Gigabyte neue Besitzer aus dem Ausland. Der vierjährige Sohn des Hesselteichs Golden Dream aus einer Mutter von Chantre B (Z.: Reiner Bockholt, Steinfurt) war siegreich in Reitponyprüfungen und hatte am Bundeschampionat 2020 teilgenommen. Auch die sieben angebotenen Springpferde standen hoch im Kurs der internationalen Kundschaft. Die höchsten Begehrlichkeiten weckte der Zinedine-New Quidam-Sohn Zalando. Gezüchtet wurde er von Norbert Frings, Itzehoe, Aussteller war Mario Maintz. Der Vierjährige beeindruckte im Training mit Vermögen und Vorsicht. 57 000 € war er der Käufergemeinschaft Holger Hetzel und Ludger Beerbaum wert.
„Sicherlich hätten wir uns und unseren Züchtern einen persönlicheren Rahmen für die 60. Westfälische Elite-Auktion gewünscht. Trotzdem sind wir sehr zufrieden mit dem Verlauf dieser Auktion und freuen uns, dass wir für unsere Züchter so viele Reitpferde zu einem Spitzenpreis verkaufen konnten“, resümiert Auktionsleiter Thomas Münch.

Verkaufsstatistik
Angebotene Pferde: 46
Verkaufte Pferde: 39
Höchstpreis: 182 000 €
Niedrigster Preis: 8 500 €
Durchschnittspreis (verkauft): 34 538 €

Gesamtumsatz (verkauft): 1 347 000 €
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