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Familie Holtwiesche: Stefan und Rebecca mit den Söhnen Jakob (li.) und Anton und Hengst Fashion Maker.

© T. Lehmann

Chance genutzt

Wie kommt man unversehens zur eigenen Hengststation? Indem man einen viel versprechenden Hengst züchtet, ihn behält und erfolgreich auf Championaten vorstellt. So geschehen der Familie Holtwiesche, die mit ihrem Hengst Fashion Maker die westfälischen Züchter 2014 nachhaltig beeindruckt hat.
Zusammen leben und zusammen arbeiten, das ist Alltag für Stefan und Rebecca Holtwiesche aus Gescher. Seit Mai 2009 sind sie auf dem ehemaligen Geflügelhof Sundern ansässig und verwirklichen ihren Lebenstraum: Sie reitet, er kümmert sich um die Aufzucht und die Vorbereitung von Hengsten auf Körungen und von Stuten auf Schauen. Beide sind „vom Fach“, haben eine Ausbildung zum Pferdewirt Reiten. Stefans Lehrmeister war Heiner Rohmann aus Marl, Rebecca hat bei Carsten Averkamp in Münster gelernt. In der Marler Springreiterhochburg um die Familien Rohmann und Ahlmann ritt auch Stefan – was sonst – Springen, und zwar hauptsächlich Aufbauprüfungen mit Ausbildungspferden. Der gelernte Schlosser – „meine Eltern wollten unbedingt, dass ich zuerst etwas Richtiges lerne“ – hatte aber wenig Lust, nach abgeschlossener Lehre auf den elterlichen Hof in Marl mit Bullenmast und Pensionspferdehaltung zurückzukehren. „Die Bullen hätten mir ja noch Spaß gemacht ...“ Also folgten zwei Jahre auf der Hengststation Holkenbrink in Münster. „Ich wollte überall mal reinschauen, Erfahrungen sammeln“, erzählt der heute 32-Jährige. Nach einem Unfall von Springpferdeausbilder Gerd Könemann war Stefan Holtwiesche als dessen Vertretung für den Springstall bei Holkenbrink zuständig. „Dafür bin ich aber nicht gemacht“, gibt er zu und erinnert sich an Seelenqualen, wenn er mit bis zu 14 Pferden zum Turnier musste, erwartungsvolle Besitzer immer in der Nähe.

Lesen Sie den kompletten Artikel in der Ausgabe 03/2015 von Reiter & Pferde in Westfalen.
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